1983 |
|
 |
1. Jänner 1983
Einführung der "Programmökonomie", also der Analyse des Aufwandes
für Sendungen im Verhältnis zu ihrer Nutzung.
12. Jänner 1983
Erich-Neuberg-Nachwuchspreis 1983 an Susanne Zanke für das TV-Spiel
"Was Flügel hat fliegt".
16. Jänner 1983
Erstes Konzert auf der neuen und zugleich modernsten österreichischen
Orgel im Großen Sendesaal des Funkhauses in Wien.
12. Februar 1983
Beim 23. Internationalen Fernsehfestival in Monte Carlo wird der ORF/ZDF-Koproduktion
"Der Narr von Wien" in der Kategorie TV-Spiel ein Hauptpreis zuerkannt.
Die "Goldene Nymphe" für den besten Schauspieler geht an Kurt Sowinetz,
der in "Der Narr von Wien" den Kaffeehausliteraten Peter Altenberg spielt.
15. Februar 1983
Eröffnung des ORF-Büros London. Erster Korrespondent: Gundomar
Eibegger.
22. Februar 1983
Die "Adolf-Grimme-Preise 1983 in Gold" gehen an die ORF/SFB/SRG-Koproduktion
Fritz Lehners "Schöne Tage" sowie an die ORF/ZDF/SRG/RAI-Bozen-Koproduktion
von Werner Masten "Das Glück beim Händewaschen".
1. März 1983
Bei der Berlinale 1983 wird die ORF/ZDF-Koproduktion "Der Stille Ozean",
Regie Xaver Schwarzenberger, mit dem "Silbernen Bären" ausgezeichnet.
Zusätzlich wird der Produktion der "Preis der Internationalen Katholischen
Filmorganisation" sowie der "Preis des Internationalen Verbandes der Filmkunsttheater"
zuerkannt.
17. April 1983
"Prix Futura"-Preise 1983: 1. Preis an Alfred Treiber und Reinhard Schögl
für das Feature "Ein treuer Diener seines Herrn und der Herr"; der
3. Preis an Richard Goll und Georg Tidl für das Feature "Das Orchester
- Erinnerungen an eine aussterbende Musiziertradition".
2. Mai 1983
Dr. Rudolf Bayr wird als Landesintendant Salzburg wiederbestellt.
3. Mai 1983
Inbetriebnahme des neuen Hochleistungs-Kurzwellensenders in Moosbrunn,
Niederösterreich. Über eine drehbare Antenne werden 84 Sendestunden
pro Tag ausgestrahlt und bisher schlecht versorgte Gebiete Nordamerikas
und im Fernen Osten erreicht.
5. Mai 1983
Die "Berliner Klappe" in Bronze wird beim "Internationalen TV- und Werbefilm-Wettbewerb
Berlin" dem ORF-Werbefilm für die Schwarzseher-Kampagne 1982 zuerkannt.
18. - 19. Mai 1983
Symposium über "Religionsfreiheit, Menschenrechte und Entspannung;
Ost- und Südosteuropa seit der Konferenz von Helsinki" im ORF-Zentrum.
24. - 25. Mai 1983
Sir Karl Popper-Symposium von ORF, Stadt Wien und Universität Wien
gemeinsam veranstaltet.
5. Juni 1983
"Der deutsche Frühling", der fünfte Teil der "Alpensaga" von
Peter Turrini und Wilhelm Pevny (Buch) sowie Dieter Berner (Regie), gewinnt
beim "Teleconfronto 1983" in Chianciano Terme den Preis der Region Toskana
für jene TV-Serie, die am besten die Eigenarten eines Landes widerspiegelt.
9. Juni 1983
Die Preise von UNDA Österreich 1983: Heide Pils für ihren TV-Film
"Der grüne Stern", "An uns glaubt Gott nicht mehr" von Georg Stefan
Troller und Axel Corti mit einer Belobigung ausgezeichnet, die "Zickzack"-Redaktion
für ihren Beitrag "Schwarze Schafe - Außenseiter in der Schule".
11. Juni 1983
Abschluss der Um-, Zu- und Neubauten im Funkhaus Wien. Diese zweitgrößte
Einzelinvestition erlaubt modernste Unterbringung der Landesstudios Wien
und Niederösterreich sowie des Schallarchivs. Insgesamt gibt es im
Funkhaus nun 30 Regieplätze und 38 Studios.
10. - 13. September 1983
Live-Übertragung des Papstbesuches anlässlich des Österreichischen
Katholikentages. Der ORF berichtet 30 Sendestunden in einem bisher nie
dagewesenen Großeinsatz: 60 Redakteure, 270 Techniker, 38 Richtfunkstrecken,
59 Kameras.
30. September 1983
Neukonstituierung der Hörer- und Sehervertretung: Vorsitzender Präsident
Dr. Walter Schuppich (Stv.: Dr. Eva Preiss).
ab Oktober 1983
Regelmäßig Wetterfotos vom Wettersatelliten "Meteosat" in der
"Zeit im Bild".
1. Oktober 1983
Der dritte Teil der ORF-Produktion "Das Dorf an der Grenze", Regie Fritz
Lehner, wird in Capri mit dem "Premio Speciale" des Prix Italia 1983 ausgezeichnet.
17. Oktober 1983
Neukonstituierung des Kuratoriums: Vorsitzender Alfred Stingl (Stv.: Landeshauptmann
a.D. Dipl.Ing. DDr. Hans Lechner).
22. Oktober 1983
Satellitenübertragung der Gala zum Hundertjahrjubiläum der Metropolitan
Opera New York.
17. November 1983
"Schöne Tage", ein TV-Spiel von Fritz Lehner nach dem gleichnamigen
Roman von Franz Innerhofer, Koproduktion von ORF, SRG und SFB, wird mit
dem "Fernsehspielpreis 1983 der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste"
ausgezeichnet.
Erstmals Live-Übertragung eines "Club 2" aus einem Ostblock-Staat: Unter
Leitung von Paul Lendvai diskutieren Teilnehmer aus Ost und West in Budapest
zum Thema "Ungarn heute".
18. November 1983
Start der "Kummernummer" in Ö3 als Service-Leistung für Menschen,
die Hilfe brauchen, und Menschen, die helfen wollen. Akute Hilferufe werden
in das Programm übernommen (651651). 
23. November 1983
Kuratorium genehmigt Fernseh-Schemaänderung: neue Bundesländerleiste
um 18.00 Uhr, Vorverlegung der "ZiB 2", neues wöchentliches Kulturjournal,
Aufstockung der Kulturdokumentationen, Kultur und Wissenschaft vermehrt
im Hauptabendprogramm.
Heinz Felsbacher wird Nachfolger des verstorbenen Intendanten des Landesstudios
Kärnten, Ernst Willner.
24. Dezember 1983
Die Aktion "Licht ins Dunkel" 1983/84 bringt 24,8 Millionen Schilling.
1984 |
|
 |
26. Jänner 1984
Käthe Kratz wird für die Regie der dreiteiligen ORF/ZDF-Koproduktion
"Lebenslinien" mit dem Erich-Neuberg-Nachwuchspreis 1984 ausgezeichnet.
Radio Burgenland beginnt neben deutsch und kroatisch auch in ungarischer
Sprache zu senden.
6. Februar 1984
Generalintendant Gerd Bacher unterbreitet den Kuratorien einen Vorschlag
zu einer Strukturreform im Fernsehen: Funktionelle Zuständigkeit
der Fernsehintendanten (Information und Programm- "Funktionslösung")
anstelle der bisherigen Verantwortung für je einen Sendekanal (FS
1 und FS 2).
ab Mai 1984
Weitere Rationalisierung der Verwaltungsabläufe durch Ausweitung
des EDV-Einsatzes u.a. in der Honorarverrechnung, Investitionsplanung,
Produktion, Disposition und Dienstreiseerfassung.
7. Mai 1984
Ing. Friedrich Urban wird zum Landesintendanten Salzburg bestellt; Dr.
Rudolf Bayr tritt in den Ruhestand.
15. Mai 1984
Reform des Sendeschemas von Österreich 1: größere Programmflächen,
gleichbleibende Programmbeginnzeiten, besseres Verhältnis von Wort-
und Musiksendungen.
23. Mai 1984
Inbetriebnahme des Newsroom: Moderatoren-, Sprecher-, Redakteur-Regieplätze
zusammen mit der elektronischen Grafik erstmals in einem Raum. Vier automatische
Kameras sowie Schneideräume und MAZ-Zuspielung unmittelbar beim Newsroom
erleichtern die Abwicklung der aktuellen Sendungen.
3. Juni 1984
Hauptpreis für die ORF/ZDF-Koproduktion "Lebenslinien" (Buch und
Regie: Käthe Kratz) beim "Teleconfronto 1984" in Chianciano Terme.
6. Juni 1984
UNDA-Österreich-Preis an Arno Patscheider (Radio) für "Drei
Staffeln zum Himmelreich - Bauernmesse in Bad Kleinkirchheim" und an Wolfgang
Lesowsky für seine Kulturdokumentation "Bauen für Gott". Michael
Scharang wird für das TV-Spiel "Die Kameraden des Koloman Wallisch"
mit dem Förderungspreis des Bundesministeriums für Unterricht
und Kunst 1984 ausgezeichnet, Felix Mitterer erhält den gleichen
Preis für "Der Narr von Wien".
27. Juni 1984
"Fernsehpreis der Österreichischen Volksbildung 1983" an Axel Corti
für seine Regie bei "Herrenjahre", Elisabeth T. Spira und Kurt Langbein
für "Archipel Mauthausen" ("Teleobjektiv") und Dr. Hugo Portisch
und Sepp Riff für "Österreich II".
5. Juli 1984
Dr. Günther Ziesel bekommt für die Gestaltung seines "Österreich-Bild
am Sonntag" zum Thema "Priester - ein Beruf wie jeder andere?" den erstmals
ausgeschriebenen Johannes-XXIII.-Preis für journalistische Leistungen
zur Förderung der geistlichen Berufe. Im Bereich Radio wird Rudi
Klausnitzer für sein Gespräch mit Kardinal Dr. Franz König
in der Sendung "Leute" ausgezeichnet.
1. August 1984
Strukturreform des Fernsehens in Kraft: Durch diese "Funktionslösung"
sind die Fernsehintendanten nicht mehr für je einen Kanal zuständig,
sondern der "Programmintendant" für Kultur, Gesellschaft, Jugend
und Familie, Musik, Fernsehspiel und Theater, Unterhaltung, Film und Serien
sowie Religion, der "Informationsintendant" für den Aktuellen Dienst,
Service-Sendungen, Sport, Dokumentation, Wissenschaft und Bildung, egal
auf welchem Kanal diese Sendungen ausgestrahlt werden. Programmintendant
wird Ernst Wolfram Marboe, Informationsintendant Franz Kreuzer (22:13
Stimmen). Wolf In der Maur tritt in den Ruhestand. Im Zusammenhang mit
der Funktionslösung wird auch die Zahl der Mitglieder des Kuratoriums
durch Entsendung fünf zusätzlicher Regierungsvertreter von 30
auf 35 aufgestockt.
19. August 1984
Bei den Filmfestspielen in Locarno erhält Xaver Schwarzenberger für
seine Regiearbeit und Kameraführung bei der ORF/ZDF-Koproduktion
"Donauwalzer" den dritten Preis der Jury, den "Bronzenen
Leoparden" sowie den Sonderpreis der Jury.
21. September 1984
Start von "Ö3 Kärnten", einem "Regionalfenster" für Kärnten
in Ö3, als Antwort auf die ausländischen, nach Kärnten
einstrahlenden Piraten-Sender.
28. September 1984
Für die ORF/ZDF-Koproduktion "Der Stille Ozean" wird Regisseur und
Kameramann Xaver Schwarzenberger im Rahmen der "photokina" der Deutsche
Kamerapreis in der Sparte Fernsehfilm und -spiel verliehen.
30. September 1984
Festakt "60 Jahre Radio in Österreich" im Wiener Funkhaus. Beginn
einer Radio-Nostalgieserie, die unter Mithilfe der Radiohörer gestaltet
wurde.
8. Oktober 1984
1.500. Radio-Sendung "Von Tag zu Tag". Bundespräsident Dr. Kirchschläger
ist Studiogast.
15. Oktober 1984
Beginn einer neuerlichen Gebührenaktion: 71.000 neue Radiolizenzen,
60.000 zusätzliche Fernsehteilnehmer.
19. Oktober 1984
Bei dem erstmals ausgeschriebenen UNDA-Radiopreis der deutschsprachigen
Länder in Freiburg im Breisgau gewinnt in der Kategorie "Dokumentation"
Dolores Bauer den Preis mit "Vielleicht sind wir Brüder?". In der
Kategorie "Meditation" geht der Preis an Ing. Walter Karlberger, Mag.
Michael Koch und Traudl Seiler für die Gospelkantate "Selig die Trauernden,
denn sie werden getröstet werden".
26. Oktober 1984
Einführung des Programmschwerpunktes "Bruder Baum". Damit greift
der ORF den Umweltschutzgedanken initiativ auf.
14. November 1984
Dr. Günther Ziesel wird für seinen Beitrag "Menschen helfen
Menschen" und für die Behandlung dieser Problematik in der "Club
2"-Diskussion mit dem "Entwicklungspolitischen Sonderpreis des Landes
Steiermark" ausgezeichnet.
30. November 1984
Prof. Claus Gatterer, der im Juni 1984 verstarb, wird posthum "für
sein journalistisches Gesamtwerk" mit dem Dr. Karl-Renner-Preis ausgezeichnet.
1. Dezember 1984
Eintritt des ORF in das Satellitenzeitalter durch Sendebeginn von 3SAT.
Dieses über den Fernmeldesatelliten ECS-F1 deutschen, schweizerischen
und österreichischen Kabelnetzen zugespielte deutsche Sprachraumprogramm
wird von ZDF, SRG und ORF gemeinsam gestaltet und enthält neben Wiederholungen
der besten Sendungen Live-Einspielungen der drei Anstalten und speziell
produzierte Programmelemente.
7. Dezember 1984
Abschluss eines Gesamtvertrages betreffend die Weiterleitung ausländischer
Rundfunkprogramme in Kabelanlagen: gestaffelte Anhebung der Gebühr
gegenüber der Entscheidung der Schiedsstelle von 1982.
10. Dezember 1984
Der "Andreas-Reischek-Preis 1984" für hervorragende Leistungen im
Hörfunk wird Freddie Kräftner und Rainer Rosenberg für
ihren Ö3-Musicbox-Beitrag "Die Straße im Grünen - Auseinandersetzung
um die B 225" zuerkannt.
18. Dezember 1984
Letzter Drehtag im traditionsreichen Studio Rosenhügel. Bis zu diesem
Termin wurden alle dortigen Dienststellen in das neuerrichtete Objekt
8 des ORF-Zentrums übersiedelt. Damit sind alle Wiener Fernsehstudios
im ORF-Zentrum konzentriert.
24. Dezember 1984
Die Aktion "Licht ins Dunkel" 1984/85 brachte 33,8 Millionen Schilling.
26. Dezember 1984
Wiederaufnahme der beliebten Fernseh-Serie "Der Fenstergucker".
1985 |
|
 |
1. Jänner 1985
Das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker unter Lorin Maazel wird
in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Fernsehgesellschaft WNET/Channel
13-New York aus dem Großen Musikvereinssaal in dreißig Länder
übertragen.
6. Jänner 1985
Höchste, jemals erreichte Gesamtreichweite des Fernsehens: 87 Prozent
aller Erwachsenen saßen an diesem Tag vor dem Bildschirm.
7. Jänner 1985
Start der ersten täglichen Kindernachrichtensendung der Welt: "Mini-ZiB".
16. Jänner 1985
Peter Patzak erhält den Erich-Neuberg-Nachwuchspreis 1985.
21. Jänner 1985
Beginn der Teletext-Untertitelung der "Zeit im Bild 1". Damit sind 350.000
Gehörlose und Hörbehinderte in der Lage, die "ZiB 1" in allen
Einzelheiten zu verfolgen.
ab Februar 1985
In Zusammenarbeit mit dem Unterrichtsministerium stellt der ORF Video-Kassetten
der erfolgreichen Serie "Österreich II" den Schulen zur Verfügung.
7. - 8. Februar 1985
Koproduktionsgespräche mit dem ungarischen Fernsehen MTV. Unter anderem
wird "Cafè Central" im legendären Budapester Cafè
Hungaria gemeinsam gestaltet.
13. Februar 1985
Installation der Projektgruppe "Archivreform". Durch den Einsatz von Computern
soll die Wiederverwertung von Programmen (rd. 300.000 Film- und MAZ-Rollen)
erleichtert werden.
15. Februar 1985
Die "Goldene Nymphe" bei den 25. Internationalen TV-Festspielen von Monte
Carlo sowie der Preis der Kritik für die ORF-Koproduktion mit der
RAI "Eine blaßblaue Frauenschrift", Regie Axel Corti.
25. Februar 1985
Eröffnung des neuen ZDF-Korrespondentenstudios im ORF-Zentrum.
6. März 1985
"Adolf-Grimme-Preis in Silber" für Peter Hajek für sein Filmportrait
des Malers Gottfried Helnwein, der Preis in Bronze ging an Helmut Zenker
und Peter Patzak für "Kottan ermittelt".
9. März 1985
Mit einem Pressepreis des "Leopold-Kunschak-Preises 1985" wird Herbert
Weissenberger für die Gestaltung der Sendereihe "Orientierung" ausgezeichnet.
21. März 1985
EBU-Seminar der Teletext-Redakteure von 21 TV-Stationen aus 18 Staaten.
24. März 1985
10.000. Sendung "Autofahrer unterwegs". Die erste Sendung war
am 8. April 1957.
11. April 1985
Karl Löbl wird für die Sendereihe "Lieben Sie Klassik?" mit
dem "Rudolf-Henz-Ehrenring 1985" der Wiener Zeitung ausgezeichnet.
20. April 1985
Bei der Eröffnung der Internationalen Fernsehmesse in Cannes, der
MIP-TV '85, wurde die Video-Juke-Box des ORF erstmals einem Fachpublikum
aus aller Welt präsentiert.
9. Mai 1985
Gerd Bacher hält als erster westlicher Medienfachmann in Budapest
eine Rede unter dem Titel "Grenzenlose Welt der Medien".
19. - 22. Mai 1985
Im Landesstudio Burgenland findet eine vom ORF, ARD und SRG gemeinsam
veranstaltete Unterhaltungsprogramm-Messe statt.
21. Mai 1985
Die Preise von UNDA-Österreich: der Radio-Preis an Edwin Möser
und Norbert Steidl für das Hörspiel "Helmut" ("Zickzack"), Fernsehpreis
an Dr. Franz Köb (Landesstudio Vorarlberg) für das "Österreich-Bild
am Sonntag" "Frei-Räume?".
Bei den 38. Filmfestspielen in Cannes wird die ORF/ZDF/MAFILM-Koproduktion
"Oberst Redl" mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. Außer Konkurrenz,
in der Reihe "Un Certain Regard" für künstlerisch hochwertige
Filme, zu der der ORF eingeladen wurde, lief Peter Handkes Film "Das Mal
des Todes".
15. Juni 1985
100. Sendung "Hohes Haus".
19. Juni 1985
"Fernsehpreis der Österreichischen Volksbildung 1984" an Dr. Elisabeth
Guggenberger und Helmut Voitl für die zweiteilige Dokumentation "Bruder
Baum"; Peter Nausner für die Dokumentation "Unwertes Leben"; Hellmut
Andics, Marjan Ciglic, Zeljko Kozinc und Manfred Lukas-Luderer für
den dreiteiligen Fernsehfilm "Julius Kugy".
23. Juni 1985
250. Sendung "Ein Fall für den Volksanwalt".
24. Juni 1985
500. Sendung "Sport am Montag".
24. Juli 1985
In Zürich gründen sechs öffentlich-rechtliche Fernsehanstalten,
nämlich Antenne 2 (Frankreich), Channel 4 (GB), RAI (Italien), SRG
(Schweiz), ZDF (BRD) und ORF eine Europäische Produktionsgemeinschaft
für Fernsehprogramme. Gegenstand der Gemeinschaftsproduktion sollen
vorwiegend Fernsehspielserien sein. Zur Finanzierung wollen die Anstalten
in den Jahren 1986 bis 1988 insgesamt eine Milliarde Schilling bereitstellen.
Für den ersten Dreijahres-Zeitraum der Produktionsgemeinschaft werden
über 100 Programmstunden angestrebt.
30. August - 8. September 1985
Der ORF zu Gast auf der IFA ‘85 in Berlin mit "Cafè Central",
Video-Juke-Box des ORF, einem 3SAT-Stand, dem Ö3-Mobil und einem
Informationsstand.
3. September 1985
Anlässlich der Österreichischen Auslandskulturtagung in Wien
präsentiert Generalintendant Gerd Bacher sein Projekt "Austrovision".
Die "Austrovision" ist als überparteiliche Einrichtung gedacht, an
der sich Bund, Länder, Kammern und Sozialpartner unter Federführung
des ORF beteiligen.
16. September 1985
Einspeisung von 3SAT in die Kabelnetze von 33.000 Haushalten im oberösterreichischen
Städtedreieck Linz-Wels-Steyr.
20./21. September 1985
140.000 Zuhörer sind Ohren- und Augenzeugen der "Linzer Klangwolke
‘85", veranstaltet von der Linzer Veranstaltungsgesellschaft und
dem Landesstudio Oberösterreich.
21. September 1985
Axel Corti wird für seine zweiteilige Franz-Werfel-Verfilmung "Eine
blaßblaue Frauenschrift" mit dem "Prix Italia" in Cagliari, dem
wichtigsten Radio- und Fernsehpreis Europas, ausgezeichnet.
29. September 1985
500. Sendung des Konsumentenmagazins "help".
11. Oktober 1985
Mehr als 5.000 Klagenfurter Haushalte empfangen 3SAT via Kabel.
17. Oktober 1985
Erste Arbeitssitzung des Kuratoriums der Europäischen Produktionsgemeinschaft
im Wiener ORF-Zentrum. Der "Sechsergemeinschaft" gehören neben dem
ORF das ZDF, die SRG, die italienische RAI, Englands Channel 4 und die
französische Fernsehstation Antenne 2 an.
22. Oktober 1985
Präsentation des Buches von Dr. Hugo Portisch und Sepp Riff "Österreich
II - Die Wiedergeburt unseres Staates", nach der gleichnamigen Erfolgsserie
des ORF, im Atrium des ORF-Zentrums.
22.-24. Oktober 1985
Internationale Programm-Messe für Fernsehproduktionen aus den Sparten
Ballett und Musik im ORF-Zentrum, an der neben dem ORF sämtliche
Anstalten der ARD, die SRG und RAI-Bozen teilnehmen.
23.-27. Oktober 1985
1. Internationaler Publizistik-Preis Klagenfurt 1985 im Landesstudio Kärnten.
Den mit 150.000 Schilling dotierten Hauptpreis gewinnt der in München
lebende freie Journalist Ulrich Chaussy für eine Reportage über
das Oktoberfest-Attentat in München.
28. Oktober 1985
Die 3SAT-Vertreter von ZDF, ORF und SRG beschließen in Mainz ein
verbessertes Sendeschema, das ab Jänner 1986 in Kraft tritt.
29. Oktober 1985
50. Sendung des beliebten TV-Quiz "Made in Austria" mit Günter Tolar.
5. November 1985
500. Sendung des Religionsmagazins "Orientierung" mit einem Interview
mit dem scheidenden Erzbischof von Wien, Kardinal Dr. Franz König.
7. November 1985
Der ORF und der Verlag Christian Brandstätter präsentieren das
Buch "Licht ins Dunkel", dessen Erlös der gleichnamigen Hilfsaktion
des ORF für behinderte Kinder zukommt.
Mitte November 1985
3SAT, das Satellitenprogramm des deutschen Sprachraums von ZDF, ORF und
SRG, kann Mitte November erstmals von mehr als einer Million Menschen
in Deutschland, Österreich und der Schweiz empfangen werden.
19. November 1985
Mehr als 5.500 Grazer Haushalte empfangen erstmals 3SAT.
In Anwesenheit von Bundeskanzler Dr. Fred Sinowatz unterschreiben Generalintendant
Gerd Bacher und der Präsident des Verbandes der Österreichischen
Zeitungsherausgeber und Zeitungsverleger, Julius Kainz, im Bundeskanzleramt
ein Grundsatzabkommen, den elektronischen Grundkonsens, der die Beziehungen
zwischen dem ORF und den Printmedien für die nächsten Jahre
regeln soll. Unter anderem sieht das Abkommen die Einführung der
Sonn- und Feiertagswerbung in Radio und Fernsehen vor.
1. Dezember 1985
Start des interaktiven Fernsehspiels "Simsalabim Bam Bum oder Der Barometermacher
auf der Zauberinsel", Idee und Regie Ernst Wolfram Marboe, als ORF/ZDF-Koproduktion.
2. Dezember 1985
Am 2. Dezember beschließt das Kuratorium des ORF einstimmig das
Budget 1986 in einer Höhe von 5,36 Milliarden Schilling.
10. Dezember 1985
1.000 Haushalte in Amstetten empfangen erstmals 3SAT.
12. Dezember 1985
12.500 Haushalte in Innsbruck, Wörgl und Jenbach empfangen erstmals
3SAT.
16. Dezember 1985
Bei einer Pressekonferenz in München stellen die 3SAT-Koordinatoren
von ZDF, ORF und SRG das neue 3SAT-Programmschema vor.
18. Dezember 1985
8.000 Haushalte im Burgenland empfangen erstmals 3SAT.
21. Dezember 1985
Seit 21. Dezember 1985 kann 3SAT in der österreichischen Botschaft
in Moskau empfangen werden.
24. Dezember 1985
Die TV-Spendenaktion "Licht ins Dunkel 1985/86" bringt 31,3 Millionen
Schilling.
1986 |
|
 |
Jänner 1986
Gründung eines Staatspreises für den besten Werbespot, die Abwicklung
des Wettbewerbs - Anfang 1987 werden drei Preisträger durch Juryentscheid
ausgewählt - übernimmt der ORF-Werbefunk.
1. Jänner 1986
Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit von ORF und der öffentlich-rechtlichen
US-Fernsehstation WNET/Channel 13-New York im Vorjahr wird das Neujahrskonzert
1986 der Wiener Philharmoniker aus dem Großen Musikvereinssaal in
34 Länder übertragen.
17. Jänner 1986
Bayerischer Filmpreis an Xaver Schwarzenberger für die ORF/ZDF-Koproduktion
"Donauwalzer". Darstellerpreis für Christiane Hörbiger.
20. Jänner 1986
Erich-Neuberg-Nachwuchspreis 1986 an Lukas Stepanik für seinen Fernsehfilm
"...beschloß ich, Politiker zu werden."
22. Jänner 1986
Der ORF überträgt live die "Gala der Stars" der amerikanischen
TV-Station WNET/Channel 13-New York aus der Wiener Staatsoper.
23. Jänner 1986
Johannes Kunz übernimmt als geschäftsführender Informationsintendant
des Fernsehens die Nachfolge Franz Kreuzers, der am 16. Jänner 1985
zum Bundesminister für Gesundheit und Umweltschutz ernannt worden
ist.
25. Jänner 1986
Zwei Beiträge von "Land und Leute" bekommen beim Internationalen
Agrarfilmwettbewerb in Berlin die "Goldene Ähre" bzw. den
Sonderpreis der internationalen Föderation der Agrarjournalisten.
26. Jänner 1986
Am 26. Jänner gibt es erstmals an einem Sonntag Werbeeinschaltungen
in ORF-Programmen. Mit der Rundfunkgesetznovelle vom 12.12.1985 mit Wirkung
von 1.1.1986 ist die Sonn- und Feiertagswerbung gesetzlich verankert.
Ende Jänner 1986
Der ORF bringt die Broschüre "Satellitenfernsehen - Technik und Programme"
heraus.
4.-12. Februar 1986
In Moskau finden Gespräche zwischen dem ORF und dem sowjetischen
Staatskomitee für Radio und Fernsehen Gosteleradio über eine
verstärkte Zusammenarbeit der beiden Anstalten statt.
14.-25. Februar 1986
Der ORF nimmt als Mitglied des Austrian Filmfestival Committee mit mehreren
TV-Filmen an den 36. Internationalen Filmfestspielen in Berlin, der "Berlinale",
teil.
17. Februar 1986
Der zweite Teil der Trilogie "Wohin und zurück" von Georg Stefan
Troller und Axel Corti, "Santa Fe", wird beim internationalen Fernsehfestival
in Monte Carlo mit der "Goldenen Nymphe", dem Preis der internationalen
Kritik und dem Preis des monegassischen Roten Kreuzes ausgezeichnet.
21. Februar 1986
2.000 Kindersendung "Am, dam, des".
März 1986
Im Residenzverlag erscheint der vierte Band von "50 Jahre Rundfunk in
Österreich", der die Rundfunkgeschichte von 1967 bis 1974 schildert.
10. März 1986
Gerd Bacher legt dem Kuratorium den Infratest-Jahresbericht 1985 vor.
1985 erreichten die Fernsehprogramme des ORF täglich 4,3 Millionen
Erwachsene oder 72,5 Prozent der Gesamtbevölkerung, mit einer Steigerung
von 1,2 Prozent eine neue Rekordmarke.
14. März 1986
Eine repräsentative, vom Fessel-Institut durchgeführte Umfrage
zum Image des ORF ergibt, dass 83 Prozent der Österreicher dem ORF
eine glaubwürdige Berichterstattung zumessen.
20. März 1986
Ab diesem Datum wird "Ö3 International" auf neuer Frequenz
ausgestrahlt. "Blue Danube Radio" wechselte von 102,2 MHz auf
102,5 MHz, eine Umstellung, die durch einen Beschluss einer Konferenz
der Internationalen Fernmelde-Union in Genf 1984 notwendig wurde.
Koproduktionstagung von ORF und Bayrischem Rundfunk im ORF-Zentrum in
Wien.
22. März 1986
Der ORF überträgt Verdis "Don Carlos" in der Inszenierung von
Herbert von Karajan von den Salzburger Osterfestspielen.
1. April 1986
Der ORF überträgt den "Club 2" aus Moskau und ist damit die
erste westeuropäische Rundfunkanstalt, die eine Live-Sendung aus
der sowjetischen Hauptstadt ausstrahlt.
9. April 1986
Im Funkhaus Wien findet das Symposium "Bauen als Kulturaufgabe" mit internationaler
Beteiligung statt.
16. April 1986
Das Kuratorium der Europäischen Produktionsgemeinschaft für
Fernsehprogramme beschließt, den vom ORF eingebrachten Vorschlag
"Der vierte Mann" zu realisieren. Der Autor der klassischen Spionagestory
ist der österreichische Schriftsteller Leo Frank, der mit Kriminalromanen
und -filmen bekannt geworden ist. Der ORF ist im Kuratorium der Europäischen
Produktionsgemeinschaft, der neben dem ORF Antenne 2 (F), Channel 4 (GB),
RAI (I), SRG und ZDF angehören, durch Generalsekretär Dr. Peter
Radel und Programmintendanten Ernst Wolfram Marboe vertreten.
21. April / 22. Mai 1986
Dr. Hugo Portisch wird von Unterrichtsminister Dr. Herbert Moritz für
die Gestaltung der TV-Serie "Österreich II" am 21. April mit dem
"Österreichischen Staatspreis 1985 für publizistische Leistungen
im Interesse der geistigen Landesverteidigung" ausgezeichnet. Einen Monat
später, am 22. Mai, wird Dr. Portisch - gemeinsam mit Sepp Riff -
für das Buch zur TV-Serie "Österreich II - Die Wiedergeburt
unseres Staates", das 1985 im Verlag Kremayr & Scheriau erschien,
einer der Staatspreise für die "schönsten Bücher Österreichs
1985" verliehen.
23.-26. April 1986
Die Juristische Kommission der Europäischen Rundfunkunion (EBU) tagt
vom 23. bis 26. April im Wiener ORF-Zentrum.
29.-30. April 1986
Die Frühjahrstagung der deutschsprachigen Koproduktionsgemeinschaft
von ORF, ZDF und SRG findet in Basel statt.
2. Mai 1986
Der Technische Direktor des ORF, Dipl.-Ing. Norbert Wassiczek, wird bei
der Tagung der Technischen Kommission der Europäischen Rundfunkunion
(EBU) in Montreux einstimmig für die Jahre 1987 und 1988 zum Vorsitzenden
dieser Kommission gewählt.
5.-6. Mai 1986
Bei ausführlichen Arbeitsgesprächen zwischen ORF und der italienischen
TV-Anstalt RAI II, die auf Einladung von Generalintendant Gerd Bacher
im Wiener ORF-Zentrum stattfindet, wird eine engere Zusammenarbeit beider
Fernsehstationen beschlossen. Die Verhandlungen führen seitens der
RAI II deren Direktor Dr. Pio De Berti, seitens des ORF Informationsintendant
Johannes Kunz und Programmintendant Ernst Wolfram Marboe.
6. Mai 1986
Mit Beschluss der Bundesregierung wird Dr. Gerhard Kratky ins ORF-Kuratorium
berufen. Er ersetzt Dipl.-Ing. Dr. Helmut Krünes, der zum Bundesminister
für Landesverteidigung bestellt wird.
8.-21. Mai 1986
Mit großem Erfolg wird der Streifen "Welcome in Vienna", eine ORF/ZDF/SRG-Koproduktion
von Axel Corti und Georg Stefan Troller, bei den 39. Filmfestspielen in
Cannes gezeigt.
12. Mai 1986
Anlässlich der 35. Generalversammlung des Internationalen Presse-Instituts
(IPI) in der Wiener Hofburg befasst sich Generalintendant Gerd Bacher
in einem Referat mit der "Unternehmensphilosophie und dem geopolitischen
Selbstverständnis des ORF".
15./16. Mai 1986
Im ORF-Zentrum finden ausführliche Verhandlungen zwischen dem ungarischen
Fernsehen MTV und dem ORF für intensivere Koproduktionskontakte statt.
19. Mai 1986
50. Sendung "Abraham a Santa Clara" mit Romuald Pekny.
21. Mai 1986
Der deutsche Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl verleiht in Bonn Gerd Bacher
das Große Verdienstkreuz mit Stern des Verdienstordens der BRD.
26. Mai 1986
In den ersten zwölf Monaten von 3SAT hat sich der ORF mit über
38.000 Sendeminuten (genau 637,43 Stunden) am Satellitenprogramm des deutschen
Sprachraums von ZDF, ORF und SRG beteiligt. Demnach liegt der Programmanteil
des ORF bei 32 Prozent. Rechnet man die Moderationszeit der österreichischen
Präsentatoren in 3SAT hinzu, erhöht sich der ORF-Anteil auf
fast 37 Prozent.
26. Mai 1986
Gerd Bacher wird in St. Gallen mit dem "Freiheitspreis der Max Schmidheiny-Stiftung"
ausgezeichnet.
31. Mai - 29. Juni 1986
Der ORF überträgt in mehr als 10.000 Sendeminuten (165 Stunden),
überwiegend live, alle 52 Spiele von der 13. Fußball-Weltmeisterschaft
in Mexiko.
31. Mai 1986
Axel Corti und Georg Stefan Troller werden beim internationalen Festival
für Fernsehspiel-Serien "Teleconfronto" in Chianciano Terme für
den TV-Film "Santa Fe" aus der Trilogie "Wohin und zurück" mit dem
Spezialpreis der Jury ausgezeichnet.
2.-5. Juni 1986
EBU-Workshop "Radio and Education" mit mehr als 40 Vertretern aus 18 Nationen
im ORF-Zentrum in Wien.
6. Juni 1986
Der Verband Österreichischer Kameraleute zeichnet den Kameramann
Christian Berger für seine Bildgestaltung der ORF-Produktion "Raffl"
mit dem "Goldenen Kader" aus. Denselben Preis in der Kategorie Dokumentation
erhält Hans Selikovsky für die Kameraarbeit von Peter Hajeks
TV-Porträt "Helnwein", einer ORF/ZDF-Koproduktion. Beide Preise wurden
zum ersten Mal vergeben.
12. Juni 1986
ORF Kurator Ing. Stefan Müller wird zum neuen Vorsitzenden der Gewerkschaft
Kunst, Medien, frei Berufe (KMfB) gewählt.
18. Juni 1986
ARD/ORF-Koproduktionstagung im ORF-Zentrum in Wien.
Edwin Möser und Norbert Steidl erhalten für Beiträge in
den Sendungen "Mini ZiB" und "Zickzack" den "Österreichischen Staatspreis
für journalistische Leistungen im Interesse der Jugend". Derselbe
Preis wird auch Gudrun Maria Lob für ihre Arbeit bei Ö3-Kärnten
verliehen.
Der "Fernsehpreis der Österreichischen Volksbildung 1985" geht an
Axel Corti und Georg Stefan Troller für die Emigrantentrilogie "Wohin
und zurück". Burgl Czeitschner erhält den Preis für den
"Inlandsreport"-Beitrag "Hilfe für krebskranke Kinder", Barbara Coudenhove-Kalergi
für den "Ostreport" mit dem Titel "Gründerzeit in Ungarn".
19.-27. Juni 1986
Die "ORF-Videonale ‘86", eine "Fernsehwoche mit anderen Bildern"
von Ars Electronica ‘86 und der TV-Redaktion "Kunst-Stücke",
präsentiert eine Woche lang Beispiele aus der Videokunst.
25.-29. Juni 1986
Zum zehnten Mal findet im Rahmen der "Tage der deutschsprachigen Literatur"
die Verleihung des "Ingeborg Bachmann-Preises" im ORF-Landesstudio Kärnten
statt. Der Hauptpreis wird an die Berlinerin Katja Lange-Müller verliehen.
26./27. Juni 1986
Vollversammlung der EBU-Experten für internationale Verbindungen
mit mehr als 40 Teilnehmern aus 23 Nationen im ORF-Zentrum in Wien.
5. Juli - 31. August 1986
RTV-Ljubljana strahlt für österreichische Touristen in Jugoslawien
die "Zeit im Bild 2" und das "Kulturjournal" zeitversetzt aus.
7. Juli 1986
Am 7. Juli bestellt das ORF-Kuratorium Thaddäus Podgorski für
die kommenden vier Jahre zum neuen Generalintendanten des ORF. 25 Kuratoren
gaben Thaddäus Podgorski ihre Stimme, der damit die erforderliche
Zweidrittel-Mehrheit im ersten Wahlgang erreichte. Podgorski wird am 11.
Oktober das Amt des ORF-Alleingeschäftsführers antreten.
23.-31. August 1986
Die Sportvereinigung des ORF organisiert das XXIX. Eurosport-Sommerturnier
in Wien, an dem neun Nationen der Eurovisionsländer teilnehmen.
Nach dem Abgang des Chefdirigenten und künstlerischen Leiters des
ORF-Symphonieorchesters Lothar Zagrosek werden Michael Gielen und Sir
Charles Mackerras ab der Saison 1988/89 als Leiter des ORF-Orchesters
verpflichtet. Zagrosek folgt im Sommer 1987 einer Berufung an die Pariser
Oper.
30. August bis 10. September 1986
Beim 53. Internationalen Filmfestival von Venedig, der "Biennale" werden
die ORF-Produktionen "Franza" (Regie: Xaver Schwarzenberger), "38" (Regie:
Wolfgang Glück) und "Erdsegen" (Regie: Karin Brandauer) mit großem
Erfolg von der internationalen Filmkritik aufgenommen.
12. September bis Mitte Dezember 1986
Unter dem Titel "Denk ans Herz" setzt der ORF in seinen Radioprogrammen
eine Schwerpunktaktion gegen den Herzinfarkt.
24. September 1986
2.000. Radio-Sendung "Von Tag zu Tag".
September 1986
Die Feature-Redaktion im Radio feiert ihr zehnjähriges Bestehen.
September / November 1986
Doppelter Festivalerfolg für die ORF/ZDF/SRG-Koproduktion "Welcome
in Vienna": beim Festival Internacionale de Cine in San Sebastian (Spanien)
und beim Chicago International Film Festival wird Axel Corti als bester
Regisseur ausgezeichnet. Außerdem läuft der Film Anfang Oktober
in zahlreichen Kinos in Paris an.
4.-12. Oktober 1986
Der Sender Freies Berlin veranstaltet eine Radiowoche unter dem Titel
"Österreich heute" als Gegenaktion zur "Berlin-Woche", die der ORF
im Juni 1985 in Österreich 1 und Ö3 veranstaltete.
5. Oktober 1986
10 Jahre "Club 2"
5.-7. Oktober 1986
ORF/ZDF/SRG Koproduktionssitzung in Baden bei Wien.
8. Oktober 1986
Andreas Reischek-Preis 1986 an Hubert Gaisbauer, ein Sonderpreis zu dieser
Auszeichnung für Robert Reumann ("Ö3 dabei").
16.-19. Oktober 1986
2. Internationaler Publizistikpreis Klagenfurt 1986, Hauptpreis an Marga
Swoboda, der Sonderpreis des Kulturmagazins "Westermann" an Wolfgang Kos
für die Radioreihe "Diagonal-Radio für Zeitgenossen".
20. Oktober 1986
Bundeskanzler Franz Vranitzky konstituiert das neue ORF-Kuratorium unter
dem neuen Vorsitzenden, dem Klagenfurter Stadtrat Siegbert Metelko und
dessen Stellvertreter, dem Salzburger Alt-Landeshauptmann Dipl.-Ing. DDr.
Hans Lechner. Von den 35 Kuratoriumsmitgliedern wurden elf neu bestellt.
Die neuen Kuratoren sind:
O. Univ. Prof. Dr. Clemens-August Andreae (Österreichische Volkspartei),
Direktor Paul Blaha (Bundesregierung),
Dr. Willfried Gredler (Bundesregierung),
Generalsekretär Dr. Norbert Gugerbauer (Freiheitliche Partei Österreichs),
Mag. Karl Krammer (Bundesregierung),
Landesrat Mag. Helmut Kukacka (Bundesland Oberösterreich),
Dr. Hubert Peterschelka (Bundesregierung),
Bürgermeister Dipl.-Ing. Josef Reschen (Sozialistische Partei Österreichs),
Dr. Robert Sedlaczek (Bundesregierung),
Prof. Alfons Vallon (Bundesregierung) und
Dr. Robert Wessely (Volksbildung).
22. Oktober 1986
Galapremiere von "Mit meinen heißen Tränen", dem dreiteiligen
Film von Fritz Lehner über das Leben von Franz Schubert im Metro-Kino
in Wien.
27. Oktober 1986
Das Kuratorium entscheidet über den Vorschlag von Generalintendant
Thaddäus Podgorski "en bloc" über die Besetzung der Direktoren
und Intendanten im ORF abzustimmen. Neubesetzt werden Dr. Peter Radel,
Kaufmännischer Direktor, Heinz Doucha, Technischer Direktor, Karl
Hofer, Landesintendant Burgenland und Dr. Rudolf Nagiller, Landesintendant
Tirol.
5. November 1986
Axel Cortis "Santa Fe", der zweite Teil der Trilogie "Wohin und zurück"
wird beim World Television Festival in Tokio mit dem Spezialpreis der
Jury ausgezeichnet.
23. November 1986
Der ORF überträgt mit der Eucharistiefeier zum Christkönigsfest
aus der ungarischen Benediktiner-Erzabtei Pannonhalma bei Györ als
erste westliche Fernsehanstalt live einen katholischen Gottesdienst aus
einem Ostblockland.
4. Dezember 1986
Das ORF-Kuratorium genehmigt einstimmig Bilanz und Prüfungsbericht
1985 und erteilt dem Generalintendanten die Entlastung.
8. Dezember 1986
Anlässlich der Europäischen Ministerkonferenz über Massenmedienpolitik
am 9. und 10. Dezember in Wien veranstaltet der ORF gemeinsam mit der
Europäischen Rundfunkunion (EBU) eine Podiumsdiskussion über
eine Medienmarktordnung im europäischen und nationalen Rahmen.
24. Dezember 1986
Die TV-Spendenaktion "Licht ins Dunkel 1986/87" bringt einen Erlös
von rund 31,4 Millionen Schilling.
|