Linksammlung | Die österreichische Rundfunk - Chronik | 1924-1955
1924

19. Februar 1924
Verleihung der Konzession.

Ab August 1924
Probesendungen aus dem Studio im ehemaligen Kriegsministerium, Wien I.

30. September 1924
Konstituierende Generalversammlung der RAVAG, zum Generaldirektor wird Oskar Czeija bestellt.

1. Oktober 1924
Offizielle Eröffnung des Rundfunkbetriebes.

9. Oktober 1924
Erste Opernaufführung "La serva Padrona" mit Streichquartett und Klavier.

19. Oktober 1924
Die Programmzeitschrift "Radio Wien" wird von der RAVAG herausgegeben.

30. Oktober 1924
30.000 Rundfunkteilnehmer.

3. November 1924
Erste Radiobühne "Der Ackermann und der Tod".

26. November 1924
Eintragung der "RAVAG" in das Handelsregister.

9. Dezember 1924
Erste versuchsweise Sendung eines Orchesters.

1925

Jänner 1925
100.000 Rundfunkteilnehmer.
Neue Studioräume (Wien I, Johannesgasse) werden adaptiert.

20. Jänner 1925
Wiener Stubenringsender mit 0,7 kW.

30. März 1925
Eröffnung des Grazer Schlossbergsenders (0,5 kW).

23. April 1925
Erste drahtlose Übertragung aus London.

24. August 1925
Erste Übertragung von den Salzburger Festspielen.

5. Oktober 1925
Eröffnung der Radio-Volkshochschule.

1926

30. Jänner 1926
Eröffnung des 7-kW-Senders auf dem Rosenhügel in Wien.

12. März 1926
Erste Staatsopern-Übertragung.

25. März 1926
Beginn der Bildtelegraphieversuche zwischen Paris und Wien.

4. April 1926
Die RAVAG erhält den Vorsitz in der Rapprochementkommission des Weltrundfunkverbandes (Völkerverständigung und Programmaustausch).

Frühjahr und Sommer 1926
Die RAVAG übersiedelt nach Wien I, Johannesgasse.

30. Juni 1926
Eduard Heinl wird Präsident des Verwaltungsrates.

2. Oktober 1926
Erste Jugendbühne der RAVAG.

1927

12. Februar 1927
Eröffnung des Senders Klagenfurt.

26. März 1927
Beethoven-Zentenarfeier an neun ausländischen Radiostationen übertragen.

2. Juni 1927
Eröffnung des Senders Innsbruck.

14. Oktober 1927
Mitteleuropäische Programmaustauschkonferenz in Warschau.

18. November 1927
Umstellung der Aktiengesellschaft im Sinne des Bundesgesetzes vom 4. Juni 1925, BGBL Nr. 184 (Goldbilanzengesetz). Das Stammkapital beträgt nunmehr 1 Million Schilling.

1. Dezember 1927
Tägliche Bildübertragungsversuche.

1928

Frühjahr 1928
Das Fernkabel Wien-Linz-Salzburg-Innsbruck wird von der Postverwaltung fertig gestellt.

16. März 1928
Einführung einer "Aktuellen Stunde"der RAVAG.

18. März 1928
Beginn des mitteleuropäischen Programmaustausches mit der Übertragung einer Festaufführung aus der Wiener Staatsoper (Zauberflöte).

8. Mai 1928
Der Sender Rosenhügel (Wien) wird auf 15 kW verstärkt.

1. Juni 1928
Beginn des mitteleuropäischen Radio-Programmaustausches.

24. Juni 1928
Betriebsaufnahme des Senders Linz.

Sommer 1928
Das ehemalige "Parisien" im Ronachergebäude, Wien I, wird als Musikstudio adaptiert.

4. Oktober 1928
Erste versuchsweise Schallplattensendung der RAVAG.

7. Oktober 1928
Beginn der ständigen Sportreportagen (mit tragbaren Kurzwellensender).

18. November 1928
Schubert-Zentenarfeier als erste paneuropäische Radio-Übertragung.

1929

13. Jänner 1929
Der neue provisorische Mittelwellenplan tritt in Kraft.

April 1929
Kurzwellenversuche.

15. Mai 1929
Das "wandernde Mikrophon" wird eingeführt.

17. Juni 1929
Sender Graz-St.Peter nimmt den Betrieb auf.

2. Juli 1929
Erste Regelungen bezüglich des Störschutzes für Radiosendungen.

12. Oktober 1929
Erste Industriereportage (vom steirischen Erzberg).

16. Dezember 1929
Einführung regelmäßiger Schallplattensendungen.

1930

24. Jänner 1930
Erstes Konzert aus Amerika.

21. Februar 1930
Jeritza-Konzert-Übertragung aus den USA.

22. März 1930
Hörspielaufführung "Wien-Salzburg" aus einem Eisenbahnzug.

24. Juni 1930
Übertragungsexperimente vom fahrenden Donaudampfer "Dürnstein" in der Wachau.

3. August 1930
Großreportage "Das festliche Salzburg" mit dem neuen Senderauto der RAVAG und einem fahrbaren Kurzwellensender.

12. Oktober 1930
Einführung des Unterhaltungsfunks.

9. November 1930
Das "Wahlstudio" der RAVAG vermittelt erstmals die Resultate der österreichischen Nationalratswahlen.

21. Dezember 1930
Der Sender Salzburg wird in Betrieb genommen.

1931

2.-12. Februar 1931
Der Weltrundfunkverband tagt zum ersten Mal in Österreich (auf dem Semmering).

24. Februar 1931
Erstes Wunschkonzert.

19. April 1931
Erste Turnstunde der RAVAG.

29. Mai 1931
Erste österreichische Ringsendung.

30. Mai 1931
Das RAVAG-Interview aus Obergurgl mit dem Stratosphärenforscher Prof. Piccard wird von allen deutschsprachigen Sendern Europas übernommen.

24. August 1931
264 Sender übernehmen Salzburger Festspiele.

7. September 1931
Die RAVAG demonstriert bei der Genfer Völkerbundtagung die Leistungsfähigkeit des österreichischen "Selenophon"-Tonaufzeichnungssystems.

11. November 1931
Hörerbefragung der RAVAG.

Im Laufe des Jahres 1931
Ultrakurzwellenversuche.

1932

8. Jänner 1932
Erste Schulfunksendung.

25. Februar 1932
Erste Parlamentsübertragung.

8. Mai 1932
Dreiländerreportage Bayern, Österreich, Schweiz.

10. Dezember 1932
Große RAVAG-Ausstellung im Messepalast.

24. Dezember 1932
Erste Übertragung der Weihnachtsansprache des Papstes.

1933

7. April 1933
"Stunde der Komponisten der Gegenwart".

28. Mai 1933
Der Großsender Bisamberg (100 kW) wird in Betrieb genommen.

2. Juli 1933
Beginn der "Geistlichen Stunde".

15. November 1933
Der provisorische Vorarlberger Sender wird in Betrieb genommen.

Ab Mitte November 1933
Übernahme österreichischer Sendungen vom Schweizer Telephonrundspruch.

22. November 1933
500.000 Hörer.

1934

7. Jänner 1934
Beginn regelmäßiger Gottesdienstübertragungen (aus der Franziskanerkirche Wien).

8. Jänner 1934
Vormittagsprogramme: Frauen-Stunden.

20. Jänner 1934
Übertragung der Uraufführung von Lehars "Giuditta" aus der Staatsoper.

5. Juni 1934
Ständige "Wunschkonzerte"der RAVAG.

17. Juni 1934
Uraufführung von Mozarts Singspiel "Die Schuldigkeit des ersten Gebotes".

25. Juli 1934
Nationalsozialisten besetzen kurzfristig das Rundfunkgebäude in der Johannesgasse.

20.-28. September 1934
Erstes Rundfunkmusikfest zeitgenössischen österreichischen Musikschaffens.

Oktober 1934
"10 Jahre RAVAG" (Jubiläumsausstellung im Messepalast).

17. Dezember 1934
Der Sender Lauterach nimmt den Betrieb auf.

1935

20. Jänner 1935
Erste Sendung "Für unser Landvolk".

28. Jänner 1935
Erster "Ruf der Heimat" für die Auslandsösterreicher.

18. Februar 1935
Der Sender Salzburg fertig gestellt.

27. März 1935
Beschlussfassung zum Funkhaus-Neubau, Wien.

2. September 1935
Tägliche Sendezeit wird auf 16 Stunden erweitert.

17. Oktober 1935
Baubeginn des neuen Wiener Funkhauses.

11. November 1935
Einmal pro Monat: "Polizeiliche Funkstunde".

1936

26. Jänner 1936
Eröffnung des neuen 15-kW-Senders Linz.

21. Februar 1936
Übertragung der Eröffnung der FIS-Wettkämpfe in Innsbruck.

25. Juni 1936
Radio-Ursendung "Der Bürger als Edelmann" von Moliere - Richard Strauss.

18. September 1936
Deutsche Uraufführung von Verdis Oper "Alzira".

1. Oktober 1936
Erstes Erscheinen der Zeitschrift "Der Österreichische Schulfunk".

31. Dezember 1936
Funkhausbau beendet.

1937

15. Jänner 1937
Radio Graz sendet mit 15 kW.

14. Februar 1937
Festkonzert: 70 Jahre "Blauer Donauwalzer".

1. März 1937
Bezahlte Verlautbarungen bei "Radio Wien".

1. Mai 1937
RAVAG richtet eigene Unterhaltungsabteilung ein.

3. Mai 1937
Einführung der aktuellen Sendung "Zum Tage".

1938

9. März 1938
Übertragung der Innsbrucker Rede Schuschniggs (Ankündigung der Volksabstimmung).

11. März 1938
Ende der RAVAG. Der Programmbetrieb wird von der deutschen "Reichsrundfunkgesellschaft", der Senderbetrieb von der deutschen "Reichspost" übernommen.

12. März 1938
Die Sender der ehemaligen RAVAG melden sich mit der Ansage "Hier ist der Deutsch-Österreichische Rundfunk".

14. März 1938
Der "Deutsch-Österreichische Rundfunk" wird der Hauptabteilung 7 der NSDAP-Landesleitung Österreich angegliedert.

1939

1. April 1939
Die Deutsche Reichspost-Direktion erwirbt von der Reichsrundfunkgesellschaft die Sendeanlagen der ehemaligen RAVAG.

21. Juni 1939
Neugliederung des "Ostmärkischen Rundfunkwesens".
Die Sender Salzburg und Innsbruck werden an den Reichssender München angeschlossen, der Sender Dornbirn an den Reichssender Stuttgart.

29. Juni 1939
Die Reichsrundfunkgesellschaft übernimmt das RAVAG-Vermögen.

24. August 1939
Im Wiener Handelsregister wird die RAVAG als erloschen erklärt.

30. August 1939
Abhörverbot ausländischer Sender. Zuwiderhandlung wird mit Zuchthaus bestraft.

November 1939
Der große Sendesaal des Wiener Funkhauses wird nach Fertigstellung der Orgel mit einem großen "Lehar-Konzert" eröffnet.

1940

März 1940
Die Rundfunkgebühr von bisher RM 1.50 wird auf RM 2.- erhöht.

9. Juni 1940
Einführung des "Reichsprogramms".

1941

22. Februar 1941
Der Sender Graz-Dobl (100 kW) nimmt den Betrieb (fremdsprachige Programme) auf.

28. April 1941
Dem Reichssender Wien wird gestattet, an Vormittagen Eigensendungen auszustrahlen.

1942

September 1942
Im Wiener Funkhaus wird eine Außenstelle der Deutschen Europasender (DES) für den europäischen Südosten eingerichtet.

November 1942
Der Landwirt Oskar Uebel aus Hollabrunn wird wegen Abhörens feindlicher Rundfunksendungen vom Sondergericht Wien zum Tode verurteilt.

1943

18. Februar 1943
Goebbels proklamiert den "Totalen Krieg".

1944

22. März 1944
Stündlich Luftlagemeldungen über den Reichssender Wien (Kuckuck-Ruf).

1945

14. Jänner 1945
Erste Bombenschäden am Wiener Funkhaus.

15. Februar 1945
Fliegerbomben zerstören den Hörspieltrakt.

6. April 1945
Letzte Sendung des Reichssenders Wien.

13. April 1945
Sprengung des Bisambergsenders.

16. April 1945
Beginn des Neuaufbaues des Österreichischen Rundfunks unter Oskar Czeija.

29. April 1945
Als erste Sendung der zwei provisorischen Wiener Sender wird der Staatsakt von der Bildung der provisorischen Regierung übertragen.

30. April 1945
Täglich fünf Sendestunden.

31. Mai 1945
Verstärkung des Funkhaussenders auf 1,2 kW.

6. Juni 1945
In Salzburg beginnen die Sendungen des Senders "Rot-Weiß-Rot", der später mit den Sendern Linz und Wien die Sendergruppe "Rot-Weiß-Rot" bildet.

7. Juni 1945
Einführung der "Russischen Stunde".

11. Juni 1945
Inbetriebnahme von improvisierten Kurzwellensendern.

Ab Mitte Juni 1945
Neuanmeldung der Hörer (Teilnehmergebühr S 2.-/monatlich).

25. Juli 1945
Beginn der "Gruß-Aktion" im Dienst der Vermisstensuche.

8. August 1945
Oskar Czeija wird offiziell als verantwortlicher Leiter bestätigt. Seine Tätigkeit wird auf Wien und Niederösterreich beschränkt.

14. August 1945
Die ersten Salzburger Festspiele der Nachkriegszeit. Zum ersten Mal eine gemeinsame Übertragung aller Sender in den vier Besatzungszonen.

31. August 1945
Die Sender Klagenfurt und Graz bilden die "Sendergruppe Alpenland".

5. September 1945
Zusammenschluss der Sender Innsbruck und Dornbirn zur "Sendergruppe West".

4. November 1945
Die "Stunde der Alliierten" wird als gemeinsame Sendung aller Rundfunksender in Österreich eingeführt.

17. November 1945
Nach Rücktritt Oskar Czeijas am 12. November wird Dr. Sigmund Guggenberger zum "Öffentlichen Verwalter" bestellt.

7. Dezember 1945
Erste Sitzung des neuen "Radiobeirates".

23. Dezember 1945
"Radio Wien" nimmt die Ausstrahlung eines zweiten Programms auf, zunächst jedoch nur an Sonn- und Feiertagen.

1946

5. Februar 1946
Beginn der Schulfunksendungen.

4. März 1946
Einführung des Radio-Suchdienstes des Roten Kreuzes: "Helft alle mit!"

20. April 1946
Nach acht Jahren erscheint wieder die offizielle Programmzeitschrift "Radio Wien".

7. Juni 1946
Bei "Radio Wien" wird die "Russische Stunde" eingeführt.

30. September 1946
Der Rundfunk überträgt die Urteilsverkündung der Nürnberger Prozesse.

25. Oktober 1946
Eröffnung des "Rot-Weiß-Rot"-Studios in Wien.

13. November 1946
"Kunstförderungsbeitrag" vom Nationalrat beschlossen.

November 1946
Die Verwaltung der "Sendergruppe West" wird den Landesregierungen von Tirol und Vorarlberg übergeben. Französische Programmzensur bleibt.

1947

3. Jänner 1947
Wiener Schulfunksendungen über alle österreichischen Sendergruppen.

1. März 1947
Wieder bezahlte Verlautbarungen im Rundfunk.

1. September 1947
Erhöhung der Rundfunk-Teilnehmergebühr auf S 3.-. Eigene Sendungen für Niederösterreich und das Burgenland.

12. September 1947
Regelmäßige Verlautbarungen der Namen der Heimkehrer.

28. September 1947
Ständige Sendungen für Niederösterreich und das Burgenland.

4. November 1947
Beginn des Programmaustausches mit Paris.
Einberufung einer Sitzung der Vertreter aller österreichischen Sendergruppen durch die Generaldirektion für die Post- und Telegraphenverwaltung, um einen innerösterreichischen Programmaustausch vorzubereiten.

5. Dezember 1947
Beginn des innerösterreichischen Radio-Programmaustausches.

1948

Jänner 1948
Start von Werbesendungen.
Der Radiobeirat fordert die Vereinigung der Sendergruppen.

15. Jänner 1948
Einführung des "Werbefunks" bei Radio Wien.

Frühjahr 1948
Der österreichische Rundfunk hat bereits eine Million Hörer.

1. März 1948
Sendebeginn des Wiener Senders "Schönbrunn" der Sendergruppe "Alpenland".

15. Mai 1948
1.000.000 Hörer

29. Mai 1948
Beginn der amtlichen Vermissten-Suchaktion über alle österreichischen Sender.

10. Juni 1948
Beginn des Programmaustausches mit Italien.

25. Juni 1948
Beginn der Europäischen Wellenkonferenz in Kopenhagen, die für Österreich ein ungünstiges Ergebnis bringt, das aber starke Impulse für die Entwicklung der Ultrakurzwelle enthält.

1949

17. Jänner 1949
Beginn der "Österreichischen Radiohochschule".

23. Mai 1949
Beginn von Schulungswochen für den Rundfunk-Nachwuchs.

1. Juni 1949
Die Bundesregierung legt gegen die Beschränkungsmaßnahmen der Besatzungsmächte im Rundfunk Protest ein und fordert die Rückgabe aller Sender.
Die Rundfunkteilnehmergebühr wird von S 3.- auf S 4,50.- erhöht. Davon wird ein Schilling abgezweigt und als "Investitionsschilling" einer Art Fonds zugeführt; damit wird die finanzielle Grundlage für den nun beginnenden Ausbau der technischen Anlagen geschaffen.

4. Juli 1949
Vermehrung der aktuellen Sendungen des Hörfunks.

25. September bis 1. Oktober 1949
Festwoche "25 Jahre Österreichischer Rundfunk".

20. Dezember 1949
Der "Investitionsschilling" wird eingeführt.

20. und 21. Dezember 1949
Erste Sitzung des "Technischen Fachbeirates für den Investitionsschilling". Ein Sofort-Investitionsprogramm wird beschlossen.

1950

15. Jänner 1950
Eröffnung des Linzer Studios.

7. März 1950
Der Radiobeirat wird unter Vorsitz des Bundesministers für Verkehr und Verstaatlichte Betriebe, Dipl.-Ing. Waldbrunner, neu konstituiert.

15. März 1950
Inbetriebnahme des provisorischen Senders Bisamberg (35 kW).

August 1950
Von der "Sendergruppe Alpenland" wird die Ausstrahlung eines zweiten Programms aufgenommen.

September 1950
Vorarbeiten für die Einführung des Fernsehens.

Oktober 1950
Kritische Tage bei "Radio Wien" in Folge eines Generalstreikversuchs durch die Kommunistische Partei Österreichs.

1951

ab 2. Jänner 1951
Verstärkter innerösterreichischer Programmaustausch zwischen den einzelnen Sendergruppen.

Juni 1951
Die ersten Ðbertragungen von den Wiener Festwochen.

1. September 1951
Die Rundfunkteilnehmer-Gebühr wird von S 4,50 auf S 7.- monatlich, der von diesem Beitrag abgezweigte "Investitionsschilling" von S 1.- auf S 1,50 erhöht.

Oktober 1951
Bei der Verleihung des "Prix Italia" wird dem Grazer Kapellmeister Walter Goldschmidt für das Stück "Himmelsmusik" der zweite Preis zuerkannt.

1952

10. März 1952
Der Technische Direktor Dipl.-Ing. Wilhelm Füchsel wird neben Dr.Siegmund Guggenberger zum "Öffentlichen Verwalter für das Österreichische Rundspruchwesen" bestellt.

24. April 1952
Reportage von der Überführung der neugegossenen "Pummerin" für den wiederhergestellten Wiener Stephansdom von Linz nach Wien.

31. Mai 1952
1.500.000 Hörer in Österreich.

11. Dezember 1952
Die im Labor des Österreichischen Rundfunks gebaute Fernsehversuchsanlage wird von den Mitgliedern des Radiobeirates vorgeführt.

1953

8. Februar 1953
Eröffnung des Klagenfurter Funkhauses.

Im Frühjahr 1953
Beginn der Übertragungen aus dem Parlament.

19. Mai 1953
Verlegung des Sitzes der "Öffentlichen Verwaltung" von der sowjetischen in die britische Zone Wiens.
In der Folge wird die Bezeichnung "Österreichischer Rundfunk" eingeführt.

Mai bis Juni 1953
Beginn der UKW-Versuchssendungen.

6. September 1953
Beginn des UKW-Betriebes mit eigenem Programm über die Sender Kahlenberg und Klagenfurt. Es ist (mit der Ansage "Radio Österreich" und einem Motiv aus Schuberts h-Moll-Symphonie als Pausenzeichen) das erste von den Besatzungsmächten unabhängige österreichische Programm.
Die offizielle Zeitschrift des Österreichischen Rundfunks, "Radio Wien", ändert ihren Titel in "Radio Österreich".

27. September 1953
UKW-Sender in Linz (Freinberg) und Salzburg (Gaisberg) nehmen ihren Betrieb auf.

1. November 1953
Das Zweite Programm wird gemeinsam von den Sendern Graz II, Klagenfurt II, Schönbrunn ("Alpenland") und Wien II ausgestrahlt. Nur der Nachrichtendienst bleibt noch getrennt.

13. November 1953
Der Österreichische Rundfunk wird von der UER als Mitglied aufgenommen.

November 1953
Die Programme von Radio Wien werden der Besatzungsmacht nicht mehr zur Zensur vorgelegt.

15. Dezember 1953
Sender Schöckl (Graz) und Sender Innsbruck (Landhaus) strahlen das UKW-Programm aus.

21. Dezember 1953
Das Zweite Programm wird auch vom Sender Innsbruck ausgestrahlt.

1954

3. Jänner 1954
Nachrichtendienst auch im UKW-Programm.

22. Jänner 1954
Die Rundfunkanlagen in der britischen Zone werden der "Öffentlichen Verwaltung" übergeben.

14. Februar 1954
Gesamtösterreichischer Nachrichtendienst über Graz I, Klagenfurt I, Wien I, die Sender des Zweiten Programms und des UKW-Programms.

15. Februar 1954
Dr. Alfons Übelhör wird anstelle von Doktor Guggenberger zum Öffentlichen Verwalter bestellt.

23. Februar 1954
Der Ministerrat beschließt die Aufnahme von Mitgliedern aus den bisher noch nicht vertretenen Bundesländern Steiermark, Kärnten, Tirol und Vorarlberg in den Radiobeirat.

15. März 1954
Die Rundfunkanlagen in der amerikanischen Zone (Sendergruppe "Rot-Weiß-Rot") werden der Öffentlichen Verwaltung übergeben. Nur "Rot-Weiß-Rot Wien" wird von der Besatzungsmacht weiterbetrieben.

23. März 1954
Der Ministerrat beschließt die Ergänzung des Radiobeirates durch Vertreter der Bundesländer Oberösterreich und Salzburg.

24. April 1954
Einführung einheitlicher musikalischer Pausenzeichen für die nunmehr drei Programme des Österreichischen Rundfunks.

18. September bis 17. Oktober 1954
Jubiläumsausstellung "Dreißig Jahre Rundfunk in Österreich". Aus einem eigenen Fernsehstudio wird ein Programm in danebenliegende Kabinen übertragen und damit erstmals in Österreich eine öffentliche Fernsehdarbietung veranstaltet.

5. Oktober 1954
Der Verfassungsgerichtshof entscheidet, dass das Rundfunkwesen in die Zuständigkeit des Bundes fällt.

Anfang Dezember 1954
Die Rundfunkanlagen in Tirol und Vorarlberg werden der "Öffentlichen Verwaltung" übergeben.

16. Dezember 1954
Der Radiobeirat nimmt einen Bericht über die Vorbereitungen für die Einführung des Fernsehens zur Kenntnis.

1955

15. Februar 1955
Versuchs-Kurzwellendienst (Nachtsendungen) für das Ausland.

24. bis 28. April 1955
Sendungen zum 10. Jahrestag der Wiedererrichtung der österreichischen Republik.

Mai 1955
Der erste Fernsehsender nimmt den Versuchsbetrieb in Wien XII auf, wo auch das erste Fernsehstudio eingerichtet wird.

15. Mai 1955
Übertragung der Unterzeichnung des österreichischen Staatsvertrages aus dem Belvedere in Wien.

26. Juli 1955
Ende von "Rot-Weiß-Rot Wien".

27. Juli 1955
Einstellung der "Russischen Stunde".

1. August 1955
Ein regelmäßiges Fernsehversuchsprogramm wird an einigen Wochentagen über die Sender Wien-Kahlenberg, Linz-Freinberg und Graz-Schöckl ausgestrahlt.

14. Oktober 1955
Hörfunk und Fernsehen übertragen die Eröffnung des wiederaufgebauten Burgtheaters.

5. November 1955
Hörfunk und Fernsehen übertragen die Eröffnung der wiederaufgebauten Wiener Staatsoper.

11. Dezember 1955
Einstellung des "Senders Schönbrunn".

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