Linksammlung | Die österreichische Rundfunk - Chronik | 1956-1969
1956

27. Jänner 1956
Erste Eurovisionssendung aus Österreich, Übertragung des Festaktes aus dem Salzburger Festspielhaus anlässlich der 200. Wiederkehr des Todestages von W. A. Mozart.

22. April 1956
Erste öffentliche Sendung des Österreichischen Fernsehens im Sendesaal des Wiener Funkhauses.

11. Juli 1956
Der Österreichische Rundfunk wird aus der Kompetenz des Bundesministeriums für Verkehr und verstaatlichte Betriebe in die der Bundesregierung übertragen (Kompetenzgesetz 1956).

19. Juli 1956
Erste Übertragung von den Bregenzer Festspielen.

22. August 1956
Inbetriebnahme des UKW- und Fernsehgroßsenders Salzburg-Gaisberg.

27. August bis 2. September 1956
Tagung in Salzburg: "Die Opern in Funk und Film", veranstaltet vom Internationalen Musikrat und dem Österreichischen Rundfunk unter Patronanz der UNESCO und der österreichischen Regierung. Gleichzeitig Festwoche des Opernfilms.

Oktober 1956
Die UKW- und Fernseh-Großsender Schöckl (4.10.) und Kahlenberg (10.10.) werden in Betrieb genommen.

Ende Oktober 1956
Wiener Rundfunkreporter berichten aus Ungarn über den Aufstand.

Herbst 1956
Erweiterung des Fernsehbetriebes durch Übernahme des ehemaligen Filmateliers Schönbrunn.

21. Dezember 1956
Eröffnung der UKW-Großsenderanlage Patscherkofel (Tirol).

1957

1. Jänner 1957
Beginn eines regelmäßigen Fernsehbetriebes. Die Sendungen finden an sechs Tagen der Woche statt.

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3. Februar 1957
Finanzielle Sparmaßnahmen zwingen zur Kürzung der Sendungen des Dritten Programms Hörfunk.

24. März 1957
Kürzung des Ersten Programms Hörfunk aus finanziellen Gründen.

Ende Juli 1957
Der Ministerrat beschließt die Gründung der "Österreichischen Rundfunk Gesellschaft m.b.H."

1. Oktober 1957
Rundfunk und Fernsehen bringen Übertragungen der Internationalen Atomkonferenz in Wien.

18. November 1957
Erster Spielfilm des Österreichischen Fernsehens.

29. November 1957
Eröffnung der UKW-Großsenderanlage Pfänder (Vorarlberg).

1. Dezember 1957
Eröffnung der UKW- und FS-Senderanlage Pyramidenkogel (Kärnten).

11. Dezember 1957
Konstituierende Gesellschaftsversammlung der neuen "Österreichischer Rundfunk Gesellschaft m.b.H.". Zu Vorstandsmitgliedern werden bestellt: Generaldirektor Doktor Karl Cejka, Technischer Direktor Generaldirektor-Stellvertreter Dipl.-Ing. Wilhelm Füchsl, Hörfunkprogrammdirektor Prof. Dr. Alfons Übelhör und Fernsehdirektor Gerhard Freund.

28. Dezember 1957
Übergabe der Konzessionsurkunde an die neue Rundfunkgesellschaft.

1957
Start der regelmäßigen Ausstrahlung des Puppentheaters "Kasperl".

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1958

1. Jänner 1958
Die "Österreichische Rundfunk-Gesellschaft m. b. H." übernimmt von der "Öffentlichen Verwaltung" den Rundfunk- und Fernsehbetrieb. Eine Fernsehteilnehmergebühr von S 50.- monatlich wird eingehoben. Die Hörfunkgebühr wurde nicht erhöht.

1.- 9. Februar 1958
Rundfunk- und Fernsehübertragungen von den FIS-Weltmeisterschaften in Gastein.

6. März 1958
Konstituierung des Aufsichtsrates der neuen Rundfunk Gesellschaft m. b. H. in Anwesenheit von Bundeskanzler Dr. h. c. Dipl.-Ing. Julius Raab, Vorsitzender wird Sektionschef Dr. Franz Latzka, Vorsitzerstellvertreter Vizebürgermeister Hofrat Hans Mandl.

März 1958
Das Columbia-Studio in Wien I wird als zusätzliche Fernsehproduktionsstätte adaptiert.

4. April 1958
Beginn von Versuchssendungen mit dem Fernsehsender Kahlenberg 2.

22. Mai 1958
Konstituierende Sitzung des neuen Programmbeirates. Zum Vorsitzenden wird Prof. Dr. Henz, zu den Stellvertretern werden Gemeinderat Liwanec und Dr. Schiffkorn gewählt.

Juli - August 1958
Zum ersten Mal Eurovisionssendungen von den Salzburger Festspielen.

Sommer 1958
Das zum "Prix Italia" vom Österreichischen Rundfunk eingerichtete Hörspiel, Friedrich Dürrenmatts Komödie "Abendstunde im Spätherbst", erhält den ersten Preis.

17. Oktober 1958
Der Radiobeirat empfiehlt ein Verbot der Alkoholwerbung in Hörfunk und Fernsehen.

31. Oktober 1958
Inbetriebnahme des 60-kW-Fernsehsenders Jauerling.

15. Dezember 1958
Der UKW- und Fernsehgroßsender Patscherkofel (Tirol) nimmt den Betrieb auf.

1959

1. Jänner 1959
Beginn der Werbung im Fernsehen.

3. Jänner 1959
50.000 Fernsehteilnehmer.

19. Juni 1959
Der UKW- und Fernseh-Großsender Pfänder nimmt den Betrieb auf. Gleichzeitig wird das neue UKW- und Fernseh-Richtfunknetz der österreichischen Postverwaltung in Betrieb genommen.

26. Juni 1959
Welturaufführung von Paul Konts Oper "Peter und Susanne", dem zweiten Beitrag des Österreichischen Fernsehens zum Salzburger Opernpreis.

17. August 1959
Der neue Großsender Bisamberg bei Wien (Erstes und Zweites Programm je 150 kW) nimmt den Betrieb auf.

Ab Oktober 1959
Das Fernsehen sendet an allen sieben Wochentagen.

ORF Werbung 1959

31. Dezember 1959
100.000 Fernseh-Teilnehmer.

1960

11. März 1960
Vizebürgermeister Hofrat Hans Mandl wird Vorsitzender des Aufsichtsrates.

März 1960
Josef-Friedrich-Perkonig-Hörspielpreisausschreiben.

29. April 1960
Tausendste Sendung "Autofahrer unterwegs".

8.-27. Mai 1960
Wunschpostkartenaktion des Österreichischen Rundfunks anlässlich des Weltflüchtlingsjahres (Reinertrag: 6 Mio. Schilling).

26. Juli 1960
Übertragung des Staatsaktes zur Eröffnung des neuen Salzburger Festspielhauses.

4. September 1960
Inbetriebnahme der provisorischen KW-Sendestation Moosbrunn (50 kW).

Oktober-November 1960
Erste gemeinsame Fernsehproduktion Bayern-Österreich-Schweiz.

17. November 1960
Inbetriebnahme der UKW- und Fernseh-Großsendeanlage Linz-Lichtenberg.

2. Dezember 1960
Bundesrat a. D. Josef Scheidl wird Generaldirektor der Österreichischen Rundfunkgesellschaft.

1961

Jänner 1961
200.000 Fernsehteilnehmer.
Inbetriebnahme der ersten MAZ (Bild-Magnet-Aufzeichnungsanlage).

17. März 1961
2.000.000 Hörfunkteilnehmer.

April 1961
Das ehemalige Varietetheater Ronacher wird Fernsehstudio.

2. Mai 1961
Programmeinschränkungen bei allen drei Hörfunkprogrammen (kürzere Sendezeit, zeitweises Zusammenlegen der Programme).

2. und 3. Juni 1961
Gipfeltreffen Chruschtschow-Kennedy in Wien. Hörfunk und Fernsehen übermitteln in die ganze Welt Berichte und Reportagen dieses historischen Ereignisses.

24. August 1961
250.000 Fernsehteilnehmer.

Ab 11. September 1961
Ein technisches Versuchsprogramm (Zweites Programm) wird an drei Wochentagen vom Fernsehsender Kahlenberg II ausgestrahlt.

1. Oktober 1961
Prof. Daenzer von der ETH-Zürich beginnt mit der Voruntersuchung über die betriebswirtschaftliche Lage der Österreichischen Rundfunkgesellschaft m.b.H.

8. November 1961
Gemeinderat Willi Liwanec wird Vorsitzender des Aufsichtsrates.

1962

1. Jänner 1962
Das Dritte Programm des Hörfunks wird aus finanziellen Gründen eingestellt.

28. Mai 1962
Hörfunk und Fernsehen übertragen die Feier der Wiedereröffnung des Theaters an der Wien.

11. Juli 1962
Das "Rundfunkrekonstruktionsgesetz" wird vom Nationalrat beschlossen.

23. Juli 1962
Ein Kurzfilm über die Spanische Reitschule ist der Österreich-Beitrag der Eurovisionssendung über Telstar nach USA.

Ab September 1962
Schulfernsehen.

1963

Februar 1963
400.000 Fernsehteilnehmer.

16. April 1963
Die Angelegenheiten des Rundfunks werden in den gemeinsamen Wirkungsbereich der Bundesministerien für Unterricht und für Verkehr und Elektrizitätswirtschaft übertragen.

30. Juni 1963
Übertragung der Krönung Papst Pauls VI.

1. Juli 1963
Wieder Drittes Programm Hörfunk in den Abendstunden.

17. Oktober 1963
Zum Vorsitzenden des Aufsichtsrates wird Abgeordneter zum Nationalrat Hofrat Dipl.-Ing. Dr. Ludwig Weiss, zum Vorsitzenden-Stellvertreter wird Zentralsekretär Gemeinderat Willi Liwanec bestellt.

1. November 1963
Das Zweite Fernsehprogramm (Technisches Versuchsprogramm) wird auch vom Sender Schöckl ausgestrahlt.

1964

29. Jänner-9. Februar 1964
Olympische Winterspiele in Innsbruck. Hörfunk und Fernsehen führen Direktreportagen, Aufnahmen und zahlreiche Berichte für die ganze Welt durch.

4. März 1964
Das Fernsehen bringt zweimal wöchentlich am Vormittag Wiederholungen aus dem Abendprogramm.

März 1964
500.000 Fernsehteilnehmer.

27. April 1964
Beginn des Jubiläumsquiz "40 Jahre Rundfunk in Österreich".

19.-22. Juni 1964
Generalversammlung der Europäischen Rundfunkunion (UER-EBU) in Wien.

1. Juli 1964
Beginn der Stereoversuchssendungen über den Sender Kahlenberg 3.
Die parteiunabhängige Presse Österreichs ruft die Öffentlichkeit zum "Rundfunk-Volksbegehren" auf.

1. Oktober 1964
40 Jahre Rundfunk in Österreich. Festlicher Abend unter dem Ehrenschutz des Herrn Bundespräsidenten Dr. Adolf Schärf, Eröffnung einer Ausstellung "40 Jahre Rundfunk in Österreich" im Technischen Museum in Wien.

5.-12. Oktober 1964
Eintragungsfrist für ein Volksbegehren betreffend eine Reform des Österreichischen Rundfunks.
Ergebnis: 832.353 Unterschriften werden geleistet.

17. November 1964
Inbetriebnahme des Fernsehsenders Jauerling 2 für das Zweite Fernsehprogramm.

11. Dezember 1964
Inbetriebnahme des Fernsehsenders Lichtenberg 2 für das Zweite Fernsehprogramm.

1965

25. März 1965
Beginn CCIR-Farb-FS-Kongreß Hofburg.

7. April 1965
Nachrichten-Satellit "Early-Bird" gestartet / Österreich beteiligt.

15. Juli 1965
Sechsstündige Parlamentsdebatte über die Rundfunkneuordnung.

16. Juli 1965
Der niederösterreichische Landtag beschließt die Einführung eines Fernsehschillings (S 5.- monatlich).

3. November 1965
Fernseh-Schilling für Niederösterreich beschlossen.

Dezember 1965
Beginn der ersten Farbfernsehversuche und Ausstrahlung von Testprogrammen.

1966

28. Februar 1966
Erste elektronische Wahl-Hochrechnung im Österreichischen Fernsehen.

1. März 1966
750.000 Fernsehteilnehmer.

30. März 1966
ÖVP und SPÖ bringen ihre Initiativanträge zu einem Rundfunkgesetz im Nationalrat ein.

24. Mai 1966
Der Tiroler Landtag beschließt die Einführung eines Hörfunk- und Fernsehschillings (HF S 1.-, FS S 4.- monatlich).

8. Juli 1966
Das Rundfunkgesetz wird im Nationalrat mit den Stimmen der ÖVP und FPÖ beschlossen. Die Volksbegehrens-Presse bezeichnet es "als Erfüllung" des Volksbegehrens 1964.

22. Dezember 1966
Die Rundfunkgesellschaft kauft die Rosenhügel-Ateliers der "Wien-Film".

1967

1. Jänner 1967
Das neue Rundfunkgesetz (vom 8. Juli 1966) tritt in Kraft.

26. Jänner 1967
"Goldene Kamera" an Dr. Helmut Zilk verliehen.

3. Februar 1967
Konstituierung des neuen Aufsichtsrates aus 22 Mitgliedern (je ein Vertreter der neun Bundesländer, sechs Vertreter der politischen Parteien, je ein Vertreter der Kirchen, der Wissenschaft, der Kunst, der Volksbildung und des Sports und zwei Vertreter des Betriebsrates). Vorsitzender: Staatssekretär a.D. Dr. Otto Kranzlmayr.

9. März 1967
Gerd Bacher wird Generalintendant des Österreichischen Rundfunks.

4. April 1967
Ernennung der vier Direktoren durch den Generalintendanten: Programmdirektor Hörfunk Dr. Alfred Hartner, Programmdirektor Fernsehen Dr. Helmut Zilk, Technischer Direktor Dr. Georg Skalar, Kaufmännischer Direktor Helmut Lenhardt.

10. April 1967
Arbeitsbeginn des neuen Teams: Programmdirektor Fernsehen, Dr. Helmut Zilk; Programmdirektor Hörfunk, Dr. Alfred Hartner; Technischer Direktor, Dr. Georg Skalar; Kaufmännischer Direktor, Helmut Lenhardt; Generalsekretär, Heribert Steinbauer.

24. April 1967
Einrichtung einer Chefredaktion für Hörfunk und Fernsehen nach dem Muster der BBC Leitung: Alfons Dalma.

21. Mai 1967
Programmreform für Herbst angekündigt: erste Sofortmaßnahmen, Wiedereinführung der Sendung "Der Watschenmann" nach zehn Jahren Pause. Einführung fixer Sendezeiten für das Abendprogramm des Fernsehens.

23. Mai 1967
Grundsätzliche Richtlinien für die Arbeit der ORF-Redaktionen (Nachrichtenstatut) treten in Kraft.

5. Juni 1967
Aufsichtsrat beschließt erstmals selbständig und unabhängig von politischen Einflüssen Gebührenerhöhung (Hörfunkgebühr mit S 20.- festgesetzt). Die 17-jährige Finanzkrise des Österreichischen Rundfunks ist zu Ende.

26. Juni 1967
Bestellung von acht der neun Landesintendanten: für das Burgenland Egon Laßmann; für Niederösterreich Hubert Hasslinger; für Kärnten Prof. Peter Goritschnig; für Oberösterreich Alfred Schwetz; für Salzburg Dr. Paul Becker; für Steiermark Emil Breisach; für Vorarlberg Dr. Walther Tölzer und für Wien Dr. Ernst Glaser:
Damit können auch die neu geschaffenen Studios in Niederösterreich und im Burgenland ihren Betrieb aufnehmen.

1. September 1967
Programmreform im Fernsehen: Steigerung der Sendezeit im 1. Programm um 24,6 Prozent, im sogenannten Technischen Versuchsprogramm um 37,2 Prozent.
Ausweitung des Informations- und Bildungsangebotes, straffe Strukturierung und Ergänzung der beiden Programme, Schaffung von Umsteigemöglichkeiten.

18. September 1967
Hans Hauser wird Intendant für Tirol.

1. Oktober 1967
Programmreform im Hörfunk: anstelle von zwei Mischprogrammen und einem technischen Versuchsprogramm nunmehr drei vollwertige Strukturprogramme:
Ö 1: Standort des geistigen und musischen Österreich

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Ö R: Vermittlung der Umwelt in der überschaubaren Region (Länderprogramm)
Ö 3: Unterhaltungsprogramm mit Informationsakzenten

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20. Dezember 1967
Zehnjahres-Investitionsplan (1968 bis 1977) verabschiedet: 4,2 Milliarden Schilling für vier Funkhäuser (Linz, Salzburg, Innsbruck, Dornbirn), für ORF-Zentrum Wien und den verstärkten Ausbau des Sendernetzes zur Versorgung der Bevölkerung mit fünf Programmen des ORF.
Die nach den Grundgesetzen eines modernen Managements neuorganisierte Kaufmännische Direktion erarbeitet erstmals einen Finanzierungsplan, der nicht mehr nach dem kameralistischen System der Behörden, sondern nach den Methoden der Industriefinanzplanung aufgebaut wurde.

1968

1. Jänner 1968
Einführung des telefonischen Kundendienstes (Beschwerdestelle).

19. Jänner 1968
"Goldene Kamera" an Dr. Marcel Prawy verliehen.

21. Jänner 1968
Als erste Rundfunkstation Europas beginnt der ORF mit ökumenischen Kirchenfunksendungen.

25. Februar 1968
1,000.000 Fernsehteilnehmer.
Ö 1 beginnt mit Stereosendungen.

6. Mai 1968
Abschluss der öffentlichen Ausschreibung für die technischen Einrichtungen des ORF-Zentrums Wien. Beteiligung: RCA, Philips, Fernseh Ges. m.b.H. und Marconi. Den Auftrag erhält RCA, weil sie vom technischen System her die größten betriebswirtschaftlichen Vorteile bietet.

8. Mai 1968
Professor Roland Rainer wird mit der Errichtung des neuen "ORF-Zentrums" auf dem Küniglberg in Wien beauftragt.

5. Juni 1968
Der Kärntner Landtag beschließt die Einführung eines Hörfunk- und Fernsehschillings (HF S 2.-, FS S 5.- monatlich).

7. Juni 1968
Abschluss des Architekten-Wettbewerbes für den Bau der Funkhäuser in Linz, Salzburg, Innsbruck und Dornbirn. Zwei 2. Preise vergeben. Mit der Durchführung des Projektes wird der Wiener Architekt Gustav Peichl beauftragt.

15. Juli 1968
Die ORF-eigene Datenverarbeitungsanlage geht in Betrieb. Damit ist erstmals eine Betriebsabrechnung möglich.

21. August 1968
Bewährungsprobe für die ORF-Information. Das ORF-Informationsmaterial über die Ereignisse in der CSSR wird von allen bedeutenden Rundfunkanstalten der freien Welt als Grundlage ihrer Berichterstattung übernommen. Papst Paul VI. ersucht um das beim ORF vorhandene Material.

13. September 1968
Generalintendant Bacher ersucht den Rechnungshof, die Kaufmännische Direktion als ein Kernstück der Rundfunkreform zu überprüfen.

23. September 1968
Inbetriebnahme des ersten regulären Fernseh-Studios auf dem Rosenhügel.

24. Oktober 1968
Bundeshaftung für ORF-Kredite beschlossen.

5. und 6. November 1968
17-stündige Nonstop-Sendung des Aktuellen Dienstes anlässlich der Wahl des US-Präsidenten. Internationale Anerkennung: "Hör Zu", Deutschland (Auflage 4,3 Millionen): "ARD und ZDF verschliefen weltbedeutende Ereignisse; 2:0 für Österreich".

24. Oktober
Eröffnung der Senderkette Westtirol für das 1. FS-Programm. Der Sender Patscherkofel versorgt das Inntal erstmals mit dem 2. FS-Programm.

27. Dezember 1968
Erste Bauetappe im ORF-Zentrum Wien fertig. Abwicklung für beide Fernsehprogramme im neuen Haus.

1969

1. Jänner 1969
Einführung des ORF-Farbversuchsprogramms im Fernsehen (FS 1), mit der von Intervision und Eurovision übernommenen TV-Übertragung des "Neujahrskonzerts".

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14. Jänner 1969
Der ORF entschließt sich, am Eurovisions-Schlager-Festival 1969 nicht teilzunehmen.

16. Jänner 1969
"Goldene Kamera" an Dr. Hugo Portisch verliehen.

23. Jänner 1969
Rundfunk-Übereinkommen mit Jugoslawien (ORF/JRT) abgeschlossen.

7. Februar 1969
Pressekonferenz zum ORF-Bildungsfernsehen.

15. Februar 1969
Konstituierung des vom ORF geförderten IMDT in Wien.

26. März 1969
TV-Streitgespräch zwischen Dr. Withalm (ÖVP) und Dr. Kreisky (SPÖ).

29. März 1969
Besuch John Lennons in Wien ("Rape").

22. April 1969
Friederike Mayröcker und Ernst Jandl erhalten in Bonn den "Hörfunkpreis der Kriegsblinden".

25. April 1969
Karl-Renner-Preis für Alfons Dalma: "Für die grundlegende Neuorganisation des Nachrichtenwesens im Österreichischen Rundfunk und die damit erzielte Vermehrung und Verbesserung der Information der Hörer und Seher".

21. Mai 1969
Start der freien Fernsehberichterstattung aus dem Nationalrat. Bisher wurden die Beiträge im Einvernehmen mit den Parteien festgelegt.

Juni 1969
Die Media-Analyse weist ein Ansteigen der Hörerzahlen um 500.000 gegenüber 1967 aus.

4. Juli 1969
Der erste "ORF-Almanach" erscheint.

16. Juli 1969
Der burgenländische Landtag beschließt die Einführung eines Hörfunk- und Fernsehschillings (HF S 1.-, FS S 4.- monatlich).

21. Juli 1969
Die längste TV-Sendung in der Geschichte des ORF (ORF-Apollo-Studio: Landung des ersten Menschen auf dem Mond).

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1. September 1969
Erste Stereoübertragung von den Salzburger Festspielen (Rosenkavalier).

21. September 1969
Gründung des ORF-Symphonieorchesters. Schwerpunkt: Pflege der neuen Musik.
Premiere des neuen ORF-Symphonie-Orchesters unter Milan Horvat.

September und Oktober 1969
Präsentation der Pläne und der Modelle der neuen Funkhäuser in Linz, Salzburg, Innsbruck, Dornbirn. Architekt Günther Feuerstein im Kurier: "Der ORF ist die einzige Institution in Österreich, die ein ‚visuelles Image’ entwickeln konnte."

1. Oktober 1969
Errichtung eines Korrespondentenbüros in Bonn. Leitung: Klaus Emmerich.

28. Oktober 1969
Vertrag zwischen Bundesregierung und ORF über den Auslandsdienst auf Kurzwelle.

19. November 1969
Bundesland Vorarlberg erhält das 2. TV-Programm des ORF.

25. November 1969
Freie Fernsehberichterstattung auch aus dem Bundesrat.

28. November 1969
Der Ministerrat genehmigt den Vertrag über den Auslandsdienst der Kurzwelle des ORF.

1. Dezember 1969
Dr. Alfred Macher wird mit der Leitung des Auslandsdienstes auf Kurzwelle betraut.

12. Dezember 1969
Der 500. ORF-Sender wird in Betrieb genommen.

17. Dezember 1969
200. Sender (Mugel, Steiermark) seit der Rundfunkreform in Betrieb.

18. Dezember 1969
Inbetriebnahme der Großsendeanlage Hirschenstein (Bgld.).

31. Dezember 1969
Die Programmzeitschrift "Radio Österreich" stellt ihr Erscheinen ein.

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