Das Qualitätsmonitoring des ORF
Seit 1997 führt der ORF mit dem Qualitätsmonitoring eine besondere
Form des Programmcontrolling durch. Dieses besteht aus einem umfassenden
Katalog von wissenschaftlichen Kriterien (inhaltliche, formal-gestalterische,
journalistische), die in Form von kontinuierlichen Sendungsanalysen angewandt
und durch Experten- und Publikumsbefragungen ergänzt werden. Ziel
dieser Studie, die vom Institut Fessel-Gfk jährlich durchgeführt
wird, ist die Überprüfung des öffentlich-rechtlichen Auftrags
des ORF-Fernsehens. Der ORF ist das einzige Rundfunkunternehmen, das in
dieser aufwendigen und unabhängigen Form ein solches Programmcontrolling
in Auftrag gibt.
Fazit der kontinuierlichen Beobachtung: Der ORF bietet gerade bei seinen
öffentlich-rechtlichen Kernaufgaben gegenüber der kommerziellen
Konkurrenz einen deutlichen Mehrwert für das Publikum. Vor allem
in Bereichen wie Information, Kultur und Sport hält der ORF sowohl
qualitativ wie auch quantitativ gegenüber der kommerziellen Konkurrenz
einen deutlichen Vorsprung.
Ein Überblick über die Ergebnisse des ORF-Qualitätsmonitorings
von 1997 bis 2000 wurde im Herbst 2001 als Buch (Rudolf Bretschneider/Johannes
Hawlik: "Programm und Auftrag - Zwischen Qualität und Quote")
herausgegeben und ist hier als PDF-File
abrufbar.
Aktuelle Studie mit sehr guten Ergebnissen für
den ORF
Die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher stellt dem
ORF ein gutes Zeugnis aus: 83 Prozent sind der Meinung, dass der ORF "wichtig
für Österreich ist", 82 Prozent geben an, dass der ORF
"gute, umfassende Information" biete. 73 Prozent stimmen der
Aussage zu, der ORF "bietet für jeden etwas". Für
72 Prozent der Befragten ist der ORF "sympathisch", für
67 Prozent "seriös und vertrauenswürdig", für
jeweils 62 Prozent "wichtig für mich" bzw. "modern,
fortschrittlich". Dies sind einige der wichtigsten Ergebnisse einer
neuen Studie zum Image des ORF im Rahmen des von Fessel-GfK durchgeführten
ORF-Qualitätsmonitorings. Dabei wurden im Juli 2003 1.000 für
die österreichische Bevölkerung ab 15 Jahren repräsentative
Personen befragt. Ebenso positiv wie die Imagewerte ist das Gesamturteil
über den ORF: Die weit überwiegende Mehrheit der Befragten ist
mit der Arbeit des ORF zufrieden und würde ihn vermissen.
Der ORF ist nicht nur wichtig für Österreich,
für 52 Prozent der Befragten ist der ORF "einer der besten Botschafter
für Österreichs Kultur, Landschaft und Lebensart". Ein
noch höherer Prozentsatz - nämlich 59 Prozent - stimmt der Aussage
zu, der ORF sei ein "Unternehmen, auf das man stolz sein kann".
43 Prozent sind der Meinung, dass der ORF "international zu den Besten
seiner Sparte" gehört.
Die gute Akzeptanz des umfangreichen Angebots des ORF zeigt sich neben
der positiven Beurteilung der Information auch in der Zustimmung zu Aussagen
wie "bringt viel für Sport und Freizeit" (72 Prozent),
"bringt gute Unterhaltung" (66 Prozent).
Die Antwort auf die Frage "Macht der ORF seine Sache alles in allem
sehr gut (1), eher gut (2), mittel (3), eher schlecht (4), sehr schlecht
(5)?" fällt mit einer Gesamtnote von 2,2 sehr gut aus: Im Detail
meinen 69 Prozent, dass der ORF seine Sache sehr gut bzw. gut macht. Nur
vier Prozent der Befragten urteilen negativ. Wie stark die Publikumsbindung
ist, zeigt der Umstand, dass 70 Prozent der Befragten den ORF vermissen
würden, wenn es ihn nicht mehr gäbe - überhaupt nicht vermissen
würden ihn nur vier Prozent.
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