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Affinität
Die Affinität zeigt die Nutzung eines Senders, einer Sendung
oder eines Werbeblocks durch eine bestimmte Zielgruppe
im Verhältnis zur Nutzung durch das Gesamtpublikum. Die Affinität
wird als Index ausgedrückt, ein Affinitätsindex
von 100 bedeutet, dass die Reichweite in der Zielgruppe genauso
groß ist wie die Reichweite bei den Gesamtzusehern
und die Zielgruppe die Sendung genauso stark nutzt wie die Gesamtzuseher.
Ein Affinitätsindex von größer / kleiner 100 bedeutet
hingegen, dass die Zielgruppe die Sendung intensiver / weniger intensiv
nutzt als die Gesamtzuseher.

AGTT (Arbeitsgemeinschaft
TELETEST)
Dem 2005 gegründeten Verein Arbeitsgemeinschaft TELETEST (AGTT) gehören der ORF / ORF-E, ATV, ServusTV, die IP-Österreich (Vermarkter der RTL-Gruppe in Österreich) und die ProSiebenSat.1 PULS4 (Vermarkter der ProSiebenSat.1-Gruppe) an. Bis Ende 2006 war der ORF Auftraggeber des TELETEST, seit 01.01.2007 hat diese Rolle die AGTT übernommen.
Siehe auch: TELETEST
Austrian Internet Monitor
(AIM)
Der Austrian Internet Monitor (AIM) ist eine kontinuierliche Internet-Basisstudie
mit derzeit 1.000 für die Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren repräsentativen
Telefoninterviews pro Quartal, die seit 1996 die Entwicklung am
Internet- und PC-Markt wiedergibt.
Siehe auch: AIM
Austrian Interner Radar
(AIR)
Von 2001 bis 2006 wurden mittels Austrian Internet Radar (AIR),
einer 2 Mal jährlich durchgeführten Website-Reichweitenstudie,
personenbezogene Nutzungsdaten für ca. 120 Websites erhoben.
Die Entwicklung des AIR wurde vom ORF und der ORF Enterprise beauftragt
und vom Marktforschungsinstitut GfK Austria durchgeführt. Seit
Ende 2006 werden Reichweiten und Nutzerstruktur von österreichischen
Internet-Angeboten in der Multimethodenstudie ÖWA
Plus ermittelt. |
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Basis
Der Begriff Basis bezeichnet die Anzahl aller Personen, die einer
Erhebung oder Auswertung zu Grunde liegen. Die Basis kann die Grundgesamtheit
abbilden, aber auch je nach Definition nur eine Teilgruppe davon.
Bildschirmnutzung
Als Bildschirmnutzung wird im Zusammenhang mit elektronischer TV-Reichweitenmessung
jede über den Bildschirm des TV-Gerätes laufende Nutzung
bezeichnet. Dazu zählt neben der eigentlichen Fernsehnutzung
beispielsweise auch das Abspielen von Videokassetten, das Ansehen von DVDs, das Lesen
von Teletext oder die Nutzung des TV-Bildschirms für Telespiele.
Bruttoreichweite
= GRP (Gross Rating Points)
= Kontaktsumme |
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CASI
Abkürzung für "Computer Assisted Selfadministered
Interview", bezeichnet eine Befragung, bei der die Auskunftsperson
selbst die Antworten direkt in den Computer eingibt.
CATI
Abkürzung für "Computer Assisted (oder Aided) Telephone
Interviewing"; bezeichnet eine telefonische Befragung, die
computerunterstützt abläuft. Die Interview-Fragen erscheinen
auf dem Bildschirm des Interviewers, der die Antworten direkt in
den Computer eingibt.
CAPI
Abkürzung für "Computer Assisted (oder Aided) Personal
Interviewing"; bezeichnet persönliche Befragungen (face-to-face),
die computerunterstützt ablaufen. Die Interview-Fragen erscheinen
auf dem Bildschirm des Interviewers, der die Antworten direkt in
den Computer eingibt. Die Daten können auf diese Weise gleich
elektronisch weiterverarbeitet werden.
CAWI
Abkürzung für "Computer Assisted (oder Aided) Web
Interviewing"; bezeichnet online durchgeführte Befragungen,
also eine Datenerhebung über das Internet. Die Probanden können
ihre Antworten online in einen Fragebogen eingeben. |
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Disproportionale
Stichprobe
Durch die disproportionale Anlage einer Stichprobe
wird gewährleistet, dass bestimmte Untergruppen oder Einheiten
mit der für eine valide statistische Auswertung notwendigen
Fallzahl an Stichprobenteilnehmern vertreten sind. So ist zum Beispiel
das österreichische TELETEST-Panel in Bezug
auf die Bundesländer disproportional angelegt, um die Daten
auch für kleinere Bundesländer auswertbar zu machen. Im
Rahmen der Gewichtung der Gesamtstichprobe wird die Disproportionalität
wieder ausgeglichen.
Durchschnittskontakt
= OTS / OTH (opportunity to see / hear)
Dieser Wert zeigt an, wie viele Kontakte mit
einer Werbebotschaft durchschnittlich auf eine Person entfallen.
Bei der Berechnung werden aber nur jene Personen berücksichtigt,
die zumindest einen Kontakt mit der Werbebotschaft hatten. Der Durchschnittskontakt
wird errechnet, indem die GRPs aller Schaltungen
durch die kumulierte Reichweite aller Schaltungen
dividiert werden.

Durchschnittsreichweite
(DRW)
Die Durchschnittsreichweite oder Sehbeteiligung gibt an, wie viele
Personen innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls im Durchschnitt
ferngesehen haben. Bei der Berechnung der Reichweite wird die konkrete
Sehdauer der Personen innerhalb dieses Zeitintervalls berücksichtigt.
Die tatsächliche Sehdauer der zusehenden Personen wird durch
die mögliche Sehdauer aller Personen der Grundgesamtheit dividiert
und mit 100 multipliziert. Das heißt, jede Person wird mit
dem Anteil gezählt, der ihrer Sehdauer im Verhältnis zur
Dauer der Sendung entspricht.

Durchschnittliche Viertelstunde
In der Radioforschung verwendeter Begriff, der den Mittelwert aller
Viertelstundenreichweiten innerhalb eines bestimmten
Zeitintervalls angibt.
Durchseher (DS)
Als Durchseher bezeichnet man jene Personen, die mindestens 90 %
einer Sendung gesehen haben. |
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Einschaltquote
Umgangssprachlicher Überbegriff für diverse Parameter
der Fernsehnutzung wie Reichweite oder Marktanteil.
Empfangsebene
Fernsehprogramme können terrestrisch, über
Kabel oder Satellit empfangen werden. Die Bezeichnung "alle
Empfangsebenen" umfasst alle österreichischen Privathaushalte,
die ein TV-Gerät besitzen, also auch jene, die TV-Programme
nur terrestrisch empfangen können. Die Bezeichnung "KaSat"
bezieht sich auf jene Privathaushalte, die über Satelliten-
und/oder Kabelanschluss verfügen.
Empfangspotenzial
Das Empfangspotenzial eines Senders gibt die Anzahl der Haushalte
an, die diesen Sender an mindestens einem Empfangsgerät eingestellt
haben.
Erwachsene
In Österreich werden im Rahmen des TELETEST
Personen ab 12 Jahren als Erwachsene bezeichnet. Anders in Deutschland:
Dort werden Personen ab 14 Jahren als erwachsene Seher eingestuft.
Beim RADIOTEST© werden in Österreich
Personen ab 10 Jahren als Erwachsene bezeichnet. |
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Face-to-face
Interview
Befragungsform, bei der ein Interviewer/eine Interviewerin eine
Person persönlich befragt.
Fallzahl
Unter der Fallzahl versteht man die ungewichtete Anzahl der Personen
(Respondenten, Testpersonen, Panel-Teilnehmer usw.), die einer Erhebung
und/oder Auswertung zugrunde liegen.
Fusion
Statistische Zusammenführung von Daten aus unterschiedlichen
Stichproben. Die Zuordnung der Daten erfolgt über gemeinsame
Merkmale dieser Stichproben. Eine Fusion ermöglicht die Kombination
und optimale Nutzung der verschiedenen Daten und Zielgruppenmerkmale. |
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Gewichtung
Statistisches Verfahren, bei dem einzelnen Variablen einer Stichprobe
ein Gewicht gegeben wird, das dem Umfang oder der Bedeutung der
Variablen in der Grundgesamtheit entspricht. So werden über-
oder unterrepräsentierte Teilstichproben gemäß ihrer
Ausprägung in der Grundgesamtheit korrigiert.
GRP (Gross Rating Points)
= Bruttoreichweite
= Kontaktsumme
Bei den GRPs handelt es sich um die addierte Zahl aller mit den
Schaltungen eines Mediaplans erreichten Kontakte unter Berücksichtigung
von Mehrfachkontakten, d. h. es wird auch bei mehreren Kontakten
mit einer Person jeder Kontakt zu den GRPs gezählt.
Summe der Reichweiten jeder Schaltung
in % oder Tausend = GRPs in % oder Tausend
Kumulierte Reichweite aller Sendungen in % oder Tausend
X Durchschnittskontakte = GRPs in % oder Tausend
Grundgesamtheit (Universum)
Als Grundgesamtheit werden all jene Personen oder Elemente bezeichnet,
aus denen eine Stichprobe gezogen wird und die durch diese Stichprobe
repräsentiert werden.
Beispiele:
3,6 Millionen Fernsehhaushalte, in denen etwa 8 Millionen Österreicher
ab 3 Jahren leben, bilden die Grundgesamtheit für das TELETEST-Panel.
Aus dieser Grundgesamtheit wurden 1.605 Haushalte ausgewählt,
die ein verkleinertes Abbild aller Fernsehhaushalte in Österreich
darstellen. Alle aus der TELETEST-Messung gewonnenen Daten sind
daher für diese Grundgesamtheit repräsentativ.
Im Rahmen des RADIOTEST© werden jährlich 24.000 Personen
ab 10 Jahren befragt. Die Ergebnisse dieser Erhebung sind repräsentativ
für die Grundgesamtheit der österreichischen Bevölkerung
ab 10 Jahren.
Gruppendiskussion
Die Gruppendiskussion oder Focus Group ist eine qualitative Erhebungsmethode,
bei der anhand eines Leitfadens unter der Leitung eines Moderators/einer
Moderatorin eine freie Diskussion mit einer Gruppe von mehreren
Personen (üblicherweise 8-12) zu einem festgesetzten Thema
durchgeführt wird. Hintergrund ist die Annahme, dass sich Personen
in einer Gruppe natürlicher austauschen als z.B. bei einem
Einzelinterview. Die Gruppendiskussion bietet sich vor allem an,
wenn es um die Erfassung kollektiver Einstellungen geht, um überindividuelle
Verhaltenskonzepte und Meinungen, um komplexe Verhaltensweisen und
dahinterliegende Motive. Rationalisierungen der Befragten können
eher durchbrochen werden, die TeilnehmerInnen regen sich gegenseitig
zu detaillierten und offeneren Äußerungen an. Auf diese
Weise wird ein breites Spektrum an Erfahrungen und Meinungen erhoben. |
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Haushalte
Im Rahmen des TELETEST werden unter dem Begriff
Haushalte alle Privathaushalte verstanden, die über ein TV-Gerät
verfügen und deren Haushaltsvorstand die österreichische
Staatsbürgerschaft besitzt. Anstaltshaushalte wie Krankenhäuser,
Pensionistenheime, Kasernen, Justizanstalten oder Hotels werden
damit nicht erfasst.
Homepage
= Website |
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Index
Der Index ist eine Kennziffer, die bestimmte Faktoren im Verhältnis
zum Durchschnitt beschreibt. Der Index basiert auf der Zahl 100,
auf die sich dann die übrigen Werte einer Reihe beziehen. Ein
Index-Wert, der größer als 100 ist, bedeutet daher eine
überproportionale Ausprägung eines Merkmals, ein Index-Wert
kleiner als 100 eine unterproportionale Ausprägung.
Infratest
Bis 1981 erhob der ORF die Fernsehnutzung der Österreicher
zwei- bis dreimal pro Jahr mittels Face-to-face-Befragung, wobei
nach der Fernsehnutzung "gestern" und "vorgestern"
gefragt wurde. Ab 1981 begann der ORF mit dem "kontinuierlichen
Infratest" (KIT) die Nutzung der Fernsehprogramme in Österreich
fortlaufend zu erheben. Der "kontinuierliche Infratest"
wurde von den Instituten Fessel + GfK und Ifes in Form einer Tagebuch-Methode
durchgeführt. Jede der insgesamt 1050 Testpersonen (900 Erwachsene
ab 14 Jahren und 150 Kinder von 4 bis 13 Jahren) in den 410 repräsentativ
ausgewählten österreichischen Fernsehhaushalten führte
ein Fernsehtagebuch. Dieses enthielt das genaue ORF-Fernsehprogramm
für 14 Tage. Die Personen kreuzten jede gesehene Sendung an
und benoteten sie. Damit standen erstmals Nutzungsdaten für
jede vom ORF ausgestrahlte Fernsehsendung zur Verfügung.
Die Daten wurden monatlich ausgewertet und veröffentlicht,
wobei die
TV-Nutzung nach Viertelstunden ausgewiesen wurde. 1991 wurde
der "kontinuierliche Infratest" durch das elektronische
Zuschauermess-System TELETEST abgelöst.
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KaSat
(=Kabel / Satellit)
Bezugsgröße sind jene österreichischen Haushalte,
die über Kabel- und/oder Satellitenempfang verfügen. Da
manche Haushalte beide Empfangsmöglichkeiten besitzen, ist
die Gesamtzahl der KaSat-Haushalte etwas kleiner als die Summe der
Haushalte, die Kabelanschluss oder Satellitenempfang aufweisen.
Kinder
Als Kinder gelten im Rahmen des TELETEST Personen im Alter von 3
bis 11 Jahren in Fernsehhaushalten.
Kontakt
Als Kontakt wird jede Berührung einer Person bzw. eines Haushaltes
mit einem Werbespot, einer Anzeige oder mit einem Medium wie Fernsehen,
Radio oder Zeitschrift bezeichnet.
Kontaktsumme
= GRP
= Bruttoreichweite
Kumulierte Reichweite
Bei der kumulierten Reichweite handelt es sich um die addierte Zahl
aller mit den Ausgaben einer Sendung erreichten Kontakte
ohne Berücksichtigung von Mehrfachkontakten, d. h., es wird
pro erreichter Person nur ein Kontakt zur kumulierten Reichweite
gezählt. Anders ausgedrückt handelt es sich bei der kumulierten
Reichweite um die GRPs dividiert durch die
Durchschnittskontakte.

Kx-Wert
Das "K" des Kx-Werts steht für "Kumulation".
Der Kx-Wert gibt an, wie viele Personen mit x Schaltungen erreicht
werden, d. h., wie hoch die kumulierte Reichweite
nach x Schaltungen ist. |
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Marktanteil
Der Marktanteil gibt den relativen Anteil der Seh- oder Hördauer
einer Sendung bzw. eines Programms an der Gesamtseh- oder Hördauer
aller Sendungen bzw. aller Programme zum jeweiligen Zeitintervall
(Tag, Monat etc.) an.

So gibt zum Beispiel der Tagesmarktanteil den prozentuellen Anteil
der erreichten Seh- oder Hörzeit eines Senders an der Gesamtseh-
oder Hördauer aller Sender eines Tages wieder. Er zeigt also
an, wie viel des gesamten Seh- oder Hörvolumens eines Sendetages
auf den betreffenden Sender entfällt.
Maximale Viertelstunde
In der Radioforschung verwendeter Begriff, der die höchste
innerhalb von 24 Stunden gemessene Viertelstundenreichweite
angibt.
Media-Analyse
Der Verein Arbeitsgemeinschaft Media - Analysen (VMA) ist ein auf freiwilliger Mitgliedschaft beruhender Zusammenschluss von Verlagen und Werbeagenturen. In seinem Auftrag wird jährlich die Media - Analyse (MA) als größte Studie zur Erhebung von Printmedienreichweiten in Österreich durchgeführt. Neben den Reichweiten in Österreich verbreiteter Zeitungen und Zeitschriften stellt der VMA eine Fülle von Zielgruppendaten zur Verfügung, die über Lebensverhältnisse und Einstellungen der Österreicher Auskunft geben, wodurch differenzierte Auswertungsmöglichkeiten ermöglicht werden.
Siehe auch: Media-Analyse
Mehr-Themen-Umfrage
= Omnibus-Befragung
Unter einer Mehr-Themen-Umfrage ist eine Art Sammel-Umfrage (telefonisch
oder face-to-face) zu verstehen, die von einem Marktforschungsinstitut
angeboten wird und mehreren Auftraggebern offen steht. Im Rahmen
einer MTU werden Fragen zu unterschiedlichen Themenkreisen (je
nach Interesse der jeweiligen Auftraggeber) in einem Fragebogen
zusammengefasst. Der Vorteil für die Auftraggeber besteht
darin, dass sich die Kosten einer MTU gegenüber einer exklusiv
durchgeführten Studie reduzieren.
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Nettoreichweite
Definition Fernsehen:
Die Nettoreichweite umfasst die Anzahl jener Personen, die unter
Berücksichtigung eines definierten Seherkriteriums innerhalb
eines bestimmten Zeitintervalls ferngesehen haben. Es werden nur
die Personen gezählt, die das Seherkriterium erfüllt
haben, wobei Mehrfachkontakte unberücksichtigt bleiben. Als
Seherkriterium gilt bei Sendungen mit einer Dauer bis 10 Minuten
eine Sehdauer von mindestens einer Sekunde, bei Sendungen über
10 Minuten Sendungsdauer beträgt die Mindestsehdauer eine
Minute konsekutiv (durchgehend, ohne Unterbrechung).
Bezieht sich die Nettoreichweite auf eine einzelne Sendung oder
auf einen zusammenhängenden Zeitabschnitt innerhalb eines
Tages, so entspricht sie der kumulierten Reichweite. Fasst man
mehrere Sendungen bzw. Zeitabschnitte zusammen, so wird über
die Nettoreichweiten der einzelnen Sendungen das arithmetische
Mittel gebildet. Im Unterschied dazu wird bei der kumulierten
Reichweite jeder neue Kontakt dazugezählt.
Definition Radio:
Innerhalb eines bestimmten Zeitraums (Zeitzone) erreichte Hörerschaft,
unabhängig davon, ob alle Viertelstunden des definierten
Zeitraums gehört wurden oder nur eine Viertelstunde dieses
Zeitraums. Die Tagesreichweite eines Senders ist somit die Nettoreichweite
aller Viertelstunden eines Tages.
Note
Im Rahmen des TELETEST wird nicht nur die
Fernsehnutzung gemessen, die Panel-Teilnehmer können die
Sendungen auch beurteilen. Das "Sendungserlebnis" wird
anhand einer sechsstufigen Skala bewertet (5 = sehr gut, 4 = gut,
3 = zufriedenstellend, 2 = nicht mehr zufriedenstellend, 1 = schlecht,
0 = sehr schlecht).
Nutzungszeit
=Sehdauer
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Omnibus-Befragung
= Mehr-Themen-Umfrage
OTS (Opportunity To See)
= Durchschnittskontakt
ÖWA (Österreichische
Web Analyse)
Die Österreichische Webanalyse (ÖWA) ist ein auf freiwilliger
Mitgliedschaft beruhender Zusammenschluss von Online-Anbietern und
Werbeagenturen. Die ÖWA weist für alle teilnehmenden Angebote
nach einheitlichen Kriterien gemessene und damit objektiv vergleichbare
Nutzungsdaten aus. Die Ergebnisse der ÖWA basieren auf einem
standardisierten, serverseitigen Mess-Verfahren ("Skalierbares
Zentrales Messsystem" / SZM), das alle Zugriffe einer Site
erfasst und damit für jedes Angebot eine Vollerhebung liefert.
Im Rahmen des SZM-Verfahrens werden die Kenngrößen Unique
Clients (einzeln identifizierbare Endgeräte/Rechner), Visits
(zusammenhängende Nutzungsvorgänge), Use-Time
(durchschnittliche Visitdauer) und PageImpressions
(Sichtkontakte) erhoben. Die Ausweisung und Veröffentlichung
der ÖWA-Ergebnisse erfolgt monatlich.
Siehe auch: ÖWA
ÖWA Plus
Die ÖWA Plus ist eine an das AGOF-Modell angelehnte Multimethodenstudie,
die Reichweiten und Nutzerstrukturen von österreichischen Websites
ausweist. Das Multimethodenmodell basiert auf drei Säulen:
der technischen Vollerhebung durch die ÖWA
(Säule 1), einer OnSite-Befragung, die Informationen über
die Nutzer hinter den Rechnern generiert (Säule 2) und einer
bevölkerungsrepräsentativen Telefonbefragung (Austrian
Internet Monitor) zur Gewichtung und Hochrechnung der Ergebnisse
aus Säule 1 und 2. Grundgesamtheit der Studie ist die Gesamtbevölkerung bzw. die Online-Bevölkerung
ab 14 Jahren mit Hauptwohnsitz in Österreich. Im Zentrum des
Verfahrens steht die Umwandlung von Unique Clients
(Rechner) in Unique User (Personen mit bekannter
Soziodemografie) - womit Aussagen darüber getroffen werden
können, wie viele und welche Menschen ein Angebot nutzen.
Siehe auch: ÖWA
| AGOF
/ internet facts |
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PageImpression
= ÖWA Kenngröße
Eine PageImpression stellt den Sichtkontakt eines Nutzers mit einer
Seite eines Online-Angebotes dar. Eine PageImpression wird nur dann
gezählt, wenn die Seite eines Online-Angebotes von einem Nutzer
angefordert wird.
Siehe auch: Definitionen der ÖWA
PageView
= PageImpression
Panel
Unter Panel versteht man in der Sozialwissenschaft eine Längsschnitt-Untersuchung,
in deren Rahmen mit demselben Instrument zu mehreren Zeitpunkten
bei kontinuierlich denselben Personen Erhebungen durchgeführt
werden. Mit Panel-Untersuchungen können Entwicklungen über
längere Zeiträume abgebildet werden.
Das TELETEST-Panel besteht derzeit aus 1.605 Testhaushalten, die
repräsentativ für die österreichische Bevölkerung
ab 3 Jahren in TV-Haushalten sind.
Panelrotation
Unter Panelrotation versteht man den regelmäßigen Austausch
von Panel-Teilnehmern. Dieser wird zum einen notwendig, wenn Personen
aus der ursprünglichen Panel-Stichprobe ausfallen. Zum anderen
werden Personen gezielt ausgetauscht, um die strukturelle und regionale
Repräsentativität des Panels sicherzustellen
(z.B. bei Veränderung der Grundgesamtheit). Darüber hinaus
ist bei lang laufenden Untersuchungen (wie dem TELETEST) eine kontinuierliche
Erneuerung der Stichprobe erforderlich, um Routine-Effekte der Testteilnehmer
zu verhindern.
Panelmortalität
Panelmortalität bezeichnet das nicht geplante Ausscheiden eines
Panelteilnehmers aus dem Panel. Im TELETEST-Panel können Gründe
für einen solchen Ausfall z.B. Probleme mit dem Telefonanschluss,
der Anschluss eines neuen Empfangsgerätes, Wohnungswechsel,
Scheidung oder Todesfall sein.
Prime Time
Beim Fernsehen bezeichnet Prime Time die abendliche Sendezeit mit
der im Tagesverlauf üblicherweise höchsten Gesamtnutzung.
Die ORF Prime Time umfasst den Zeitraum von 18:00 bis 22:00 Uhr.
In Deutschland wird die Prime Time von den einzelnen Sendern in
der Regel innerhalb eines Zeitrahmens von 18:00 bis 23:00 Uhr unterschiedlich
eingegrenzt.
Projektion
Unter Projektion versteht man die Umrechnung bzw. Hochrechnung von
Stichprobenergebnissen auf die absolute Größe in der
Grundgesamtheit. |
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RADIOTEST©
Im RADIOTEST©werden die Nutzungsdaten aller österreichischen
Radiosender (ORF- und Privatradios) bei der österreichischen
Bevölkerung ab 10 Jahren kontinuierlich erhoben. Die Befragung
erfolgt mittels CATI-Interviews (Computer-Assisted-Telephone-Interviews),
wobei jährlich 24.000 Interviews (das sind etwa 70 pro Tag)
durchgeführt werden.
Rating
Ist der englische Begriff für die Durchschnittsreichweite
einer Sendung oder eines Werbeblocks in Prozent.
Reichweite
Fernsehen:
=Bruttoreichweite
=Durchschnittsreichweite
=Nettoreichweite
=Sehbeteiligung
=Tagesreichweite
Radio:
=Durchschnittliche Viertelstunde
=Maximale Viertelstunde
=Nettoreichweite
=Tagesreichweite
=Viertelstundenreichweite
Internet:
=Unique Visitors
Repräsentativität
Eine Stichprobe wird als repräsentativ bezeichnet, wenn von
ihr ein statistisch gesicherter Schluss auf die Grundgesamtheit
möglich ist. Dies ist dann der Fall, wenn die Stichprobe groß
genug ist und in ihrer Struktur (soziodemographische Merkmale, Ausstattung,
Einstellung, Verhaltensweisen, usw.) der Grundgesamtheit entspricht.
Beispiel:
Zur Ermittlung der Sollvorgaben für die soziodemographischen
Merkmale des TELETEST-Panels, das repräsentativ für die
österreichische Bevölkerung ab 3 Jahren in privaten TV-Haushalten
ist, werden die Zahlen der Volkszählung (Mikrozensus der Bundesanstalt
"Statistik Austria") herangezogen. Die Niveauanpassung
erfolgt einmal jährlich. |
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Sehbeteiligung
= Durchschnittsreichweite
= Rating
Sehdauer
= Nutzungszeit
Die Sehdauer gibt an, wie lange eine Person in einem bestimmten
Zeitintervall (z.B. pro Tag) im Schnitt ferngesehen hat. Zur Berechnung
des Durchschnitts werden alle in TV-Haushalten lebenden Personen
herangezogen, egal ob sie im fraglichen Zeitraum ferngesehen haben
oder nicht. Extremwerte, die durch wenige Seher verursacht werden
könnten, werden so in der Berechnung vermieden.
Seherstruktur
Unter Seherstruktur versteht man die Zusammensetzung des TV-Publikums
eines Senders, einer Sendung oder eines bestimmten Zeitabschnittes.
Es wird dargestellt, wie hoch der Anteil bestimmter Zielgruppen
unter den Sehern des jeweiligen Angebots ist. Zur Beschreibung der
Zielgruppen werden zum Beispiel soziodemographische
Merkmale herangezogen.
Sinus-Milieus
Die Sinus-Milieus sind eine Alternative zu bisherigen auf soziodemographischen
Merkmalen basierenden Zielgruppenauswertungen. Sie fassen Menschen
zusammen, die sich in Einstellungen und Verhaltensweisen ähnlich
sind. Grundlegende Wertorientierungen gehen dabei ebenso in die
Analyse mit ein wie konkrete Einstellungen zu Arbeit, Familie, Freizeit,
Geld, Konsum usw. Die Sinus-Milieus rücken den Menschen und
das Bezugssystem seiner Lebenswelt in ein ganzheitliches Blickfeld
(Typologien).
Seit 2002 sind die Sinus-Milieus in das österreichische TELETEST-Panel
integriert und stehen für die jeweiligen Auswertungssysteme
zur Verfügung. Damit kann die Fernsehnutzung nun auch milieubezogen
ausgewertet und analysiert werden. Die Einbindung der Sinus-Milieus
in den TELETEST bietet Mediaplanern und Werbekunden ebenso wie Programmplanern
und Sendungsgestaltern vertiefte Informationen über ihr TV-Publikum.
Site
= Website
Soziodemographische Merkmale
Soziodemographische Merkmale beschreiben Zielgruppen
nach sozialen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten wie z.B. Geschlecht,
Alter, Ausbildung, Berufstätigkeit, Einkommen, Haushaltsgröße
oder Familienstand.
Stichprobe
Die Stichprobe ist eine nach festgelegten wissenschaftlichen Kriterien
vorgenommene Auswahl von Personen oder Elementen aus einer Grundgesamtheit.
Erfolgt die Stichprobenziehung nach den dafür vorgesehenen
statistischen Regeln (Zufallsauswahl, Quotenverfahren usw.), ist
ein zuverlässiger Schluss von den Stichprobenergebnissen auf
die Grundgesamtheit möglich (Repräsentativität).
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Tagesreichweite
Bei der Tagesreichweite handelt es sich um die addierte Zahl aller
Nutzer, die während eines Tages einen Sender eine bestimmte
Zeit lang durchgehend gesehen oder gehört haben. Im TELETEST
beträgt die Nutzungsdauer mindestens 60 Sekunden, im RADIOTEST©
mindestens eine Viertelstunde. Mehrfachkontakte werden bei der Tagesreichweite
nicht berücksichtigt, d.h., es wird jede Person nur einmal
gezählt. Die Tagesreichweite wird in Prozent oder in Tausend
ausgewiesen.
Technische Reichweite
Die technische Reichweite gibt die theoretische Gesamtzahl von Haushalten
eines Gebietes an, die technisch in der Lage wären, einen Fernseh-
oder Radiosender zu empfangen. Dabei wird nicht berücksichtigt,
ob alle Haushalte innerhalb der technischen Reichweite ein Empfangsgerät
besitzen oder den betroffenen Sender an einem Empfangsgerät
im Haushalt eingestellt haben. Betrachtet man dagegen nur noch solche
Haushalte, die an ihren Empfangsgeräten einen Sender auch wirklich
eingestellt haben, so spricht man von Empfangspotenzial.
Telecontrol-Geräte
Die Erhebung der TELETEST-Daten erfolgt mit den elektronischen Messgeräten
der Firma Telecontrol. In jedem der 1.605 Haushalte des TELETEST-Panels
steht ein Telecontrol-Gerät. Über eine Fernbedienung mit
Personentasten wird vom Microcomputer sekundengenau registriert,
wer wann welches Programm sieht.
TELETEST
Der TELETEST ist ein elektronisches Zuschauermess-System, mit dem
die Fernsehnutzung der österreichischen Bevölkerung erhoben
wird. Die Erhebung erfolgt mit elektronischen Messgeräten der
Firma Telecontrol, die in den 1.605 Haushalten des TELETEST-Panels
installiert sind. Das Panel besteht aus ca. 3.250 Personen ab 12
Jahren, die repräsentativ sind für die 7,247 Mio. erwachsenen
Österreicher in Haushalten mit Fernsehgerät, und ca. 320
Kindern von 3 bis 11 Jahren, repräsentativ für die 713.000
österreichischen Kinder in TV-Haushalten.
Der TELETEST wird vom Marktforschungsinstitut GfK Austria durchgeführt,
Auftraggeber ist seit Anfang 2007 die "Arbeitsgemeinschaft
TELETEST" (AGTT) - bis Ende 2006 wurde der TELETEST vom
ORF beauftragt.
Siehe auch: Der
TELETEST
Terrestrisch
Mit dem Begriff "terrestrisch" wird jene Übertragungsart
bezeichnet, bei der die Rundfunkwellen über Antennen gesendet
und empfangen werden.
TKP (Tausend-Kontakte-Preis)
Der TKP zeigt, wie viel der Kontakt einer Werbebotschaft
mit 1.000 Personen kostet. Dabei ist es egal, ob es sich um eine
oder mehrere Schaltungen handelt.
TRP (Target Rating Points)
= GRP
Bei den TRPs handelt es sich um die addierte Zahl aller mit den
Schaltungen eines Mediaplans erreichten Kontakte in einer Zielgruppe.
Mehrfachkontakte werden berücksichtigt, d. h. es werden auch
mehrere Kontakte mit einer Person zu den TRPs gezählt. Bei
nur einem Werbeblock ist die Anzahl der TRPs genauso groß
wie die Nettoreichweite.
Typologien
Mit Typologie bezeichnet man die (mit statistischen Verfahren durchgeführte)
Gruppierung einer Population oder Teilpopulation nach Kriterien,
die über die soziodemographischen Merkmale hinausgehen. Beispiele:
Sinus-Milieus (von Sinus Sociovision), Euro-Socio-Styles
(von GfK). |
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Unique
Client
= ÖWA Kenngröße
Ein Unique Client ist ein von mindestens einer Person verwendetes
Endgerät (PC, PDA, Mobiltelefon etc.) von dem aus auf ein von
der ÖWA gezähltes Angebot mittels eines Browsers zugegriffen
wird. Ein Unique Client kann von mehreren Personen bedient werden
(z.B. Familien-PCs), eine Person kann andererseits auch auf mehrere
Unique Clients zugreifen (z.B. PC zu Hause und am Arbeitsplatz).
Unique User
Anzahl der Einzelpersonen, die ein Web-Angebot innerhalb eines bestimmten
Zeitraumes zumindest einmal besucht haben (=Nettopublikum).
Unique Visitor
= Unique User
Usetime
= ÖWA Kenngröße
Die Usetime beschreibt die durchschnittliche Dauer eines Visits.
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Verweildauer
Die Verweildauer gibt an, wie lange jene Personen, die tatsächlich
ferngesehen oder Radio gehört haben, in einem bestimmten
Zeitintervall im Durchschnitt das Medium genutzt haben. Somit
steht die Verweildauer im Gegensatz zur Hör- oder Sehdauer,
die in ihren Durchschnittswert auch jene Hörer/Zuschauer
mit einbezieht, die ihr Radio bzw. ihren Fernseher zum befragten
Zeitpunkt gar nicht eingeschaltet hatten.
Viertelstundenreichweite
Die Viertelstundenreichweite ist ein in der Radioforschung verwendeter
Begriff, der angibt, wie viele Hörer in einer Viertelstunde
des Tages erreicht werden. Angaben sind in Tausend oder in Prozent
möglich.
Visit
= ÖWA Kenngröße
Ein Visit definiert den Besuch eines Nutzers bei einem Online-Angebot.
Er stellt einen zusammenhängenden Nutzungsvorgang dar, bei
dem zumindest eine Seite eines Online-Angebotes (PageImpression)
abgerufen wird. Ein Visit umfasst daher eine oder mehrere PageImpressions.
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Webpage
= Webseite
Webseite
= Webpage
Eine Webseite ist ein einzelnes HTML-Dokument innerhalb der gesamten
Website.
Website
= Site
Als Website wird der gesamte Web-Auftritt eines Anbieters bezeichnet,
der alle dazu gehörenden Webseiten, Dokumente
sowie auch Download-Bereiche umfasst. Die erste Bildschirmseite,
auf die man beim Anklicken der Adresse (URL) gelangt, ist die Homepage.
Weitester Seherkreis
(WSK)
= Kumulierte Reichweite
Der weiteste Seherkreis gibt an, wie viele Personen in einem definierten
Zeitintervall Kontakt zu einer oder mehreren Sendungen (Zeitraum)
an einem oder mehreren Tagen hatten. |
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Zielgruppe
Als Zielgruppe wird eine nach bestimmten Merkmalen definierte Personengruppe
bezeichnet, auf die das Konzept einer Sendung, eines Programms oder
einer Werbemaßnahme ausgerichtet ist und die damit gezielt
angesprochen werden soll. |
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