Internet | ERFÜLLUNG DES ÖFFENTLICH-RECHTLICHEN AUFTRAGS DURCH ORF.AT

Jährlich lässt die ORF Online und Teletext GmbH & Co KG vom Institut für Publizistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Wien die Erfüllung des öffentlich-rechtlichen Auftrags durch ORF.at nach qualitativen Kriterien überprüfen.


Studie 2008:
"Zur Unverwechselbarkeit öffentlich-rechtlicher Online-Dienste: Eine vergleichende Analyse von Angeboten des ORF mit ausgewählten Nachrichtensites"


Executive Summary der Studienautor/innen:

"Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, die im ORF-Gesetz auch an Online-
Dienste gestellte Anforderung der Unverwechselbarkeit in Inhalt und Auftritt im Vergleich
zu anderen Anbietern zu analysieren. Ausgehend von den gesetzlich normierten
Versorgungs-, Föderalismus- und Programmaufträgen wurde ein spezifisches Untersuchungsdesign entwickelt. Der Auftritt wurde mit einer Angebotsstrukturanalyse
untersucht, der Inhalt mittels einer Inhaltsanalyse.
Als die für eine Beurteilung der Unverwechselbarkeit notwendigen Vergleichsangebote
wurden die Online-Auftritte von Der Standard, Die Presse, Kurier und Kleine Zeitung
herangezogen. Zusätzliche Analysen erfolgten durch zwei Paarvergleiche von
steiermark.orf.at und der Steiermark-Berichterstattung von kleinezeitung.at sowie von
sport.orf.at und LAOLA1.at.

Sowohl die Ergebnisse der Angebotsstruktur- als auch der Inhaltsanalyse belegen eine
klare Orientierung des Online-Auftrittes des ORF am gesetzlichen Auftrag und
erlauben somit eine Qualifizierung als öffentlich-rechtlicher Online-Anbieter.

News.orf.at weist nicht nur ein vergleichsweise größeres und breiteres Angebot an
genuiner Online-Berichterstattung als die printmedial-basierten Online-Dienste auf.
Auch hinsichtlich der Thematisierungsleistung liegt das ORF-Angebot gemessen an
den Dimensionen Themenakzentuierung, Themenstruktur und Aktualität nachweisbar
vor den Vergleichs-Anbietern.

Weniger unverwechselbar sind die ORF-Online-Angebote beim Paarvergleich mit
einem regionalen bzw. einem Special-Interest-Anbieter (Sport), die aufgrund der
spezifischen Nachrichtenwertorientierung bzw. der mediatisierten Ereignisstruktur
wenig Unterschiede aufweisen."

gesamte Studie als PDF


Studie 2009:
"Themenangebot und journalistische Thematisierungsleistungen in Online-Medien:
Ein Vergleich von orf.at mit ausgewählten Online-Angeboten"


Executive Summary der Studienautor/innen:

"Ziel der vorliegenden Studie war es, die komparative Untersuchung von news.orf.at mit
printmedial-basierten Online-Diensten aus dem Vorjahr unter gleichen Rahmenbedingungen und mit demselben Untersuchungsdesign zu wiederholen und einen Vergleich der Befunde zum Zwecke der Validierung von Strukturdaten bzw. dem Aufzeigen von Entwicklungstendenzen zu ziehen.

Wieder wurde eine Angebotsstruktur- und Inhaltsanalyse der Online-Auftritte von Der
Standard, Die Presse, Kurier und Kleine Zeitung, ergänzt um das Online-Angebot von
Österreich, durchgeführt. Zusätzlich wurden auch die Paarvergleiche von
steiermark.orf.at und der Steiermark-Berichterstattung von kleinezeitung.at sowie von
sport.orf.at und LAOLA1.at repliziert.

Auch 2009 weist news.orf.at nicht nur ein vergleichsweise größeres und breiteres
Angebot an genuiner Online-Berichterstattung als die printmedial-basierten Online-
Dienste auf, sondern liegt auch hinsichtlich der Thematisierungsleistung gemessen an
den Dimensionen Themenakzentuierung, Themenstruktur und Aktualität nachweisbar
vor den Vergleichs-Anbietern.
Während news.orf.at unverändert in Auftritt und Inhalt verlässliche Qualität anbietet,
weisen die printmedial-basierten Online-Medien seit der letzten Untersuchung verschiedene Veränderungen auf: Teilweise ist bei ihnen der Anteil genuiner Berichterstattung gesunken, teilweise wurde das Angebot an online-medien-spezifischen Elementen ausgebaut (Multimedialität und Hypertextualität).

Die Spezialvergleiche auf regionaler Basis (steiermark.orf.at mit kleinezeitung.at-
Steiermark) bzw. im Bereich Sport (sport.orf.at und LAOLA1.at) zeigen im Vergleich
zum Vorjahr kaum Veränderungen, die spezifische Nachrichtenwertorientierung bzw.
die mediatisierten Ereignisstruktur sind nach wie vor prägend für die Berichterstattung
mit regionalem bzw. special-interest-Schwerpunkt."

gesamte Studie als PDF

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