Fernsehen | ORF-FERNSEHEN IM JAHR 2010
 
DATEN: Jahreshitliste 2010
   
ORF-Fernsehen im Jahr 2010: 42,7 Prozent Marktanteil in der Kernzone

Das ORF-Fernsehen war sowohl mit ORF 1 als auch mit ORF 2 auch im Jahr 2010, trotz weiter verstärkter Konkurrenz, sowohl bei den jüngeren Zuseherinnen und Zusehern (12–49) als auch in der Zielgruppe 50+ überlegener Marktführer. Gleichzeitig stieg 2010 der Digitalisierungsgrad in den heimischen TV-Haushalten deutlich an: Nach 63 Prozent Ende 2009 verfügten Ende 2010 bereits 67 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher über digitalen TV-Empfang.


Verschärftes Konkurrenzumfeld

Neben dem grundsätzlichen Anstieg der digitalen TV-Haushalte liegt die durchschnittliche Anzahl der empfangbaren Sender in Digi-Sat-Haushalten bei 130, davon sind 92 in deutscher Sprache. Die Zahl der KaSat-Haushalte blieb im gleichen Zeitraum konstant bei 93 Prozent.

In der Programm-Kernzone 17.00 bis 23.00 Uhr erreichte das ORF-Fernsehen heuer 42,7 Prozent Marktanteil (40,8 Prozent KaSat-MA). Pro Tag sahen 2010 im Schnitt 3,605 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer die beiden ORF-TV-Programme und damit mehr als 2009 (3,523 Millionen). ORF 1 erreichte 2,228 Millionen Zuseherinnen und Zuseher (2009: 2,149 Millionen) bei 14,6 Prozent Marktanteil (13,8 Prozent KaSat-MA), ORF 2 erreichte 2,762 Millionen Zuseherinnen und Zuseher (2009: 2,713 Millionen) bei 23,2 Prozent Marktanteil (21,9 Prozent KaSat-MA). Das ORF-Fernsehen erreichte im Jahr 2010 einen Marktanteil von 37,8 Prozent (35,7 Prozent KaSat-MA).

Im Dezember 2010 hatte der ORF im Schnitt 3,748 Millionen Zuschauer bei einem Marktanteil von 37,8 Prozent (35,5 Prozent KaSat-MA) – 15,1 Prozent (2,353 Millionen, 14,4 Prozent KaSat-MA) entfielen auf ORF 1 und 22,7 Prozent (2,866 Millionen, 21,0 Prozent Ka-Sat-MA) auf ORF 2.


40,2 Prozent Marktanteil für ORF-Senderfamilie

Mit der gesamten Senderfamilie von ORF 2 Europe, den Spartensendern TW1, ORF SPORT PLUS und 3sat erreichte der ORF im Jahr 2010 40,2 Prozent Marktanteil. Im europäischen Vergleich ist der ORF einer der erfolgreichsten öffentlich-rechtlichen Sender.


7  Millionen Online-Video-Abrufe pro Monat im ORF.at-Netzwerk, ORF-TVthek weiter auf Erfolgskurs

Die Live-Streams und Video-on-Demand-Angebote der Videoplattform ORF-TVthek wurden vom Publikum im Jahr 2010 intensiv genutzt: Mit einem Monatsschnitt von 5,2 Mio. Abrufen von Video-Files hat sich http://TVthek.ORF.at als wichtiges Zusatzservice zum linearen Fernsehen erfolgreich positioniert. Stärkster Monat war der Dezember 2010 mit 6,3 Mio. Video-Abrufen.
Im gesamten ORF.at-Netzwerk (ORF-TVthek sowie Videoangebote auf anderen Seiten wie sport.ORF.at, iptv.ORF.at, insider.ORF.at etc.) wurden 2010 durchschnittlich 7 Millionen Video-Abrufe pro Monat verzeichnet.


Reichweiten 2010: WM-Finale ist die meistgesehene Sendung des Jahres

Nach dem Nachtslalom von Schladming 2009 führt auch 2010 eine Sportübertragung das ORF-Reichweitenranking an. Das Finale der Fußball-WM in Südafrika verfolgten in der zweiten Halbzeit der Verlängerung 1,726 Millionen. Dahinter folgen nach einer weiteren WM-Partie die Opernball-Eröffnung sowie mit Bundesland heute und der Zeit im Bild weitere Stammgäste in den Jahres-Top-10. Die restlichen Plätze belegen ausschließlich Sportübertragungen.

Reichweiten Top-30 im Jahr 2010


Gelebter Public Value: ORF-Gesundheitsinitiative, -Themenschwerpunkte und
-Themenabende


Zum Auftakt im Jahr 2010 widmete sich die ORF-Gesundheitsinitiative Bewusst gesund der gesunden Zukunft von Kindern und Jugendlichen: Unsere Jugend – fett, faul und süchtig? hieß es vom 10. bis 16. April in allen ORF-Medien. Insgesamt erreichten allein die zahlreichen TV-Sendungen 2,9 Millionen Zuseherinnen und Zuseher, das entspricht 41 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren (weitester Seherkreis / zumindest eine Sendung kurz zugesehen). Die höchsten Reichweiten erzielten dabei der Wolfgang-Murnberger-Film Meine Tochter nicht am 12. April mit 626.000 Zuschauern und 24 Prozent Marktanteil (22 Prozent KaSat-MA) vor einer Ausgabe von Stöckl live am 14. April mit 483.000 Zuschauern bei 19 Prozent Marktanteil / 18 Prozent KaSat-MA.
Vom 13. bis zum 19. November 2010 stand die ORF-Gesundheitsinitiative Bewusst gesund unter dem Motto Mut zum Leben und beschäftigte sich mit der Hilfestellung bei Burn-out und Depression. Insgesamt erreichten allein die zahlreichen TV-Sendungen insgesamt 3,1 Millionen Zuseherinnen und Zuseher, das entspricht 44 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren. Die höchsten Reichweiten erzielten dabei Thema am 15. November mit 551.000 Zuschauern bei 19 Prozent Marktanteil (18 Prozent KaSat-MA) und Stöckl live am 17. November mit 415.000 Zuschauern bei 15 Prozent Marktanteil (national und KaSat).

Die Zuseher/innen zeigten großes Interesse an den ORF-Berichten zur Eurokrise: Am 16. Mai wurde im ZENTRUM mit dem Thema Eurokrise: Zerreißprobe für die EU zur meistgenutzten Ausgabe seit Februar 2009 (485.000 Zuseher/innen, 26 Prozent Marktanteil und KaSat-MA) und der ORF-Themenabend Eurokrise – Zahlen wir die Rechnung? mit einem Bürgerforum, einem Weltjournal und dem dok.film spezial: Let's Make Money erreichte am 30. Juni insgesamt knapp 1,5 Millionen Zuschauer/innen, das sind 21 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren (weitester Seherkreis).

Der Themenabend Scientology am 31. März erreichte in Summe knapp 1,4 Millionen Zuschauer/innen, das ist ein weitester Seherkreis von knapp 20 Prozent der österreichischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren.  Neben dem – gemeinsam mit der ARD – ausgestrahlten Spielfilm Bis nichts mehr bleibt (624.000 Zuseher/innen, 26 Prozent Marktanteil, 24 Prozent KaSat-MA) gab es Topwerte für das Weltjournal: Die Sekten-Kirche: Psycho-Humbug oder Religion? (mit 361.000 Zuschauer/innen meistgesehene Sendung seit 2003) und den CLUB 2: Religionsgemeinschaft oder gefährliche Sekte? (mit 352.000 Zuschauer/innen meistgesehene Sendung am regulären Sendeplatz seit Start).

Beim ORF-Themenabend Roma (Weltjournal und CLUB 2) am 15. September waren insgesamt knapp eine halbe Million Zuseher/innen dabei. Dem Internationen Tag der Armut trug der ORF mit einem Programmschwerpunkt Rechnung: mit einer Ausgabe von im ZENTRUM (Reiches armes Österreich vom 17. Oktober mit 466.000 Zuschauerinnen und Zuschauern), Thema (18. Oktober: 650.000 Zuseherinnen und Zuseher) und Report (19. Oktober: 503.000 Zuseherinnen und Zuseher). Der Pink Ribbon Night gegen Brustkrebs verschrieb sich ein Seitenblicke spezial am 1. Oktober (217.000 Zuseherinnen und Zuseher).


Gelebte Menschlichkeit: Humanitarian Broadcasting im ORF


Die Bedeutung des ORF als Humanitarian Broadcaster im Dienst des Publikums und der Menschlichkeit zeigte sich einmal mehr beim Nachbar in Not-Aktionstag für Haiti am 25. Jänner, an dem allein mit der Benefizgala eine Spendensumme von 1,3 Millionen Euro lukriert werden konnten. Den gesamten Aktionstag verfolgten in Summe mehr als 3,1 Millionen Österreicher/innen, das ist ein weitester Seherkreis von rund 44 Prozent der TV-Bevölkerung.

Am 24. August standen alle Medien des ORF – Fernsehen, Radio, Internet, Teletext – sowie alle Landesstudios im Zeichen der Hilfe für die Opfer der verheerenden Flutkatastrophe in Pakistan, um die Nachbar in Not-Hilfe aus Österreich zu unterstützen. Mehr als 500.000 Euro wurden im Verlauf dieses Aktionstages gespendet. Das ORF-Fernsehen erreichte mit allen Sendungen und Beiträgen zum Thema Nachbar in Not – Flutkatastrophe Pakistan 2,474 Millionen Österreicherinnen und Österreicher, das sind 35 Prozent der österreichischen Bevölkerung in TV-Haushalten (Erwachsene 12+). Die von Ingrid Thurnher moderierte Sondersendung um 21.05 Uhr in ORF 2 verfolgten 410.000 Zuseher/innen. Das davor gezeigte Universum zum Thema Sintflut hatte durchschnittlich 717.000 Zuseher/innen (29 Prozent nationaler MA, 27 Prozent KaSat-MA) und war damit die zweitbeste Universum-Sendung des Jahres

Den abschließenden TV-Höhepunkt der Aktion Licht ins Dunkel 2009 bildete die Promi-Millionenshow am 15. Februar 2010, die 200.000 Euro für den guten Zweck einspielte. Der Start der LiD-Aktion 2010 war ebenfalls erfolgreich: Am 22. November stand der ORF ganz im Zeichen des diesjährigen Licht ins Dunkel-Auftakts. Das Spendenergebnis dieses Tages lag bei 667.819 Euro, die Menschen mit Behinderungen und Menschen in sozialen Notlagen, insbesondere Familien und Kindern in Österreich, zugutekommen. Insgesamt erreichte das ORF-Fernsehen mit allen Sendungen und Beiträgen dieses Tages zum Thema Licht ins Dunkel 3,2 Millionen Österreicherinnen und Österreicher, das ist ein weitester Seherkreis von rund 45 Prozent der österreichischen Bevölkerung in TV-Haushalten (Erwachsene 12+). Die Promi-Millionenshow zugunsten von Licht ins Dunkel 2010 im Hauptabend von ORF 2 war mit durchschnittlich 934.000 Zuschauer/innen (Marktanteil 34 Prozent, 32 Prozent KaSat-MA) die meistgesehene Ausgabe seit 2008. Mehr als 5,7 Millionen Euro für Familien und Kinder in Not konnten am Heiligen Abend beim Spendenmarathon für Licht ins Dunkel im ORF-Fernsehen gesammelt werden.


Aktuelle Berichterstattung

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt zwölf Runde Tische anlassbezogen und kurzfristig ins Programm genommen. Bei diesen Ausgaben – zu aktuellen Ereignissen wie dem Vulkanausbruch in Island, der Griechenland- oder Eurokrise, aber auch zu den PISA-Ergebnissen, zum BAWAG-Urteil, zum Ableben von Hans Dichand oder zu Abschiebe-Praktiken bei asylwerbenden Kindern – waren im Schnitt 337.000 Zuseherinnen und Zuseher (21 Prozent nationaler und KaSat-Marktanteil) dabei. Mit einer Reihe von Sondersendungen, Live-Berichten und aktuellen Beiträgen in allen regulären Zeit im Bild-Ausgaben informierte der ORF sein TV-Publikum umfassend über die dramatische Rettungsaktion der chilenischen Bergleute. 3,207 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer (weitester Seherkreis), das entspricht 45 Prozent der österreichischen TV-Bevölkerung, nahmen das ORF-Angebot in Anspruch. Am 19. Juni übertrug ORF 2 die Hochzeit der schwedischen Thronfolgerin, bei der über vierstündigen Übertragung der Trauungsfeier sahen 669.000 Zuseher/innen zu (46 Prozent Marktanteil, 45 Prozent KaSat-MA).

Insgesamt nutzten mehr als 3,49 Millionen Zuseher/innen (das sind 49 Prozent der österreichischen TV-Bevölkerung ab zwölf Jahren) das Angebot der TV-Information vor, nach und am Tag der Steiermark-Wahl. Der weiteste Seherkreis der ORF-Berichterstattung anlässlich der Wiener Landtagswahlen betrug 3,216 Millionen Österreicherinnen und Österreicher (45 Prozent der TV-Bevölkerung). Das enorme Publikumsinteresse an der ORF-Wahlberichterstattung sorgte auch dafür, dass im ZENTRUM mit 486.000 Sehern und 31 Prozent Marktanteil (29 KaSat-MA), die ZiB 2 spezial mit 846.000 Sehern und 36 Prozent MA (35 KaSat-MA) sowie die Zeit im Bild mit 1,326 Millionen Sehern und 51 Prozent MA (50 KaSat-MA) allesamt ihre Reichweitenrekorde des Jahres aufstellten. Der ORF erreichte mit der Berichterstattung zur Bundespräsidentenwahl am 25. April 3,6 Millionen Österreicherinnen und Österreicher, das entspricht rund 52 Prozent der TV-Bevölkerung ab 12 Jahren.
Bei den fünf Sommergesprächen waren in Summe mehr als 2,1 Mio. Zuseher/innen dabei (das entspricht einem weitesten Seherkreis von rund 30 Prozent der österreichischen TV-Bevölkerung 12+).


Zahlreiche ORF-Magazine und -Formate verzeichneten 2010 Rekord-Reichweiten und -Marktanteile


Mit der kontroversen Am Schauplatz-Reportage Am rechten Rand (458.000 Zuseherinnen und Zuseher, 31 Prozent nationaler und KaSat-MA) und der anschließenden Sonderausgabe des CLUB 2 zum Thema Was darf Journalismus? (381.000, 40 Prozent nationaler Marktanteil, 39 Prozent KaSat-MA) erreichten beide Sendungen am 25. März ihre bisherigen Marktanteils-Spitzenwerte seit Start 2007. Die beste ZiB 2 am regulären Sendeplatz seit 2008 war die Ausgabe vom 2. August (679.000 / 31 Prozent nationaler MA, 30 Prozent KaSat-MA). Rekordreichweiten verzeichneten Report und Eco: Am 2. März hatte der Report mit 573.000 Zuseherinnen und Zusehern (23 Prozent nationaler bzw. 22 Prozent KaSat-Marktanteil) die höchsten Zuschauerzahlen am regulären Sendeplatz seit 2008, am 25. November gelang Eco mit 389.000 (23 Prozent nationaler, 22 Prozent KaSat-Marktanteil) das gleiche. Die Sonderausgabe des Report am Tag nach der Wiener Wahl erreichte mit 674.000, 26 Prozent nationaler und 24 Prozent KaSat-MA ebenfalls Rekordwerte seit 2008. Das Weltjournal schrieb 2010 seine eigene Top-Ten-Wertung neu: Im Reichweitenranking seit 2005 setzten sich 2010-Ausgaben auf die Ränge eins, zwei, drei, fünf, sechs und neun. Ganz vorn: die Ausgabe vom 31. März mit 361.000 Zuseherinnen und Zusehern (22 Prozent nationaler Marktanteil, 20 Prozent KaSat-MA). Das Thema am 26. Juli porträtierte Elizabeth T. Spira. Im Schnitt waren 799.000 dabei (33 Prozent nationaler Marktanteil, 31 Prozent KaSat-MA) – das bedeutet: beste reguläre Sendung seit 2008. 21 Prozent nationaler Marktanteil machten aus dem Kulturmontag am 25. Oktober, der Österreich und seine Einwohner erkundete, die beste Ausgabe seit Sendestart. Am 9. August präsentierte der Kulturmontag einen exklusiven Beitrag über Anna Netrebko. Mit 339.000 (22 Prozent nationaler MA, 20 Prozent KaSat-MA) war dieser der meistgenutzte seit 2002. Am 3. Juli kam Newton auf seinen bisher höchsten KaSat-Marktanteil in der Sendungsgeschichte (18 Prozent) bzw. auf die beste Reichweite seit 2007 (193.000 Zuseherinnen und Zuseher). Auch in der Zielgruppe der 12- bis 49-Jährigen war diese Folge mit 20 Prozent nationalem MA bzw. 19 Prozent KaSat-MA top.


Neue und erfolgreiche Dokus und Magazine

Von Beginn an sehr gut angenommen wurde das neue Magazin Ein Fall für Resetarits, das mit seinen beiden bisherigen Ausgaben im Schnitt 504.000 Zuseherinnen und Zuseher (22 Prozent nationaler MA, 21 Prozent KaSat-MA) erreichte. Sehr erfolgreich gestartet ist auch das neue ORF-Format Bewusst gesund – Das Magazin am 13. November mit durchschnittlich 373.000 Zusehern (33 Prozent Marktanteil, 32 Prozent KaSat-MA). Im Schnitt erreichten bisher sechs Ausgaben 345.000, der nationale Marktanteil lag bei 28 Prozent (27 Prozent KaSat-MA). Neu auch die ORF-Dokusoap Single mit Kind sucht, deren Auftaktfolge am 16. November 347.000 Zuseherinnen und Zuseher verzeichnete (14 Prozent nationaler Marktanteil, 13 Prozent KaSat-MA).

Die im Vorjahr begonnene Menschen & Mächte-Serie über den Zweiten Weltkrieg wurde im zweiten Quartal 2010 mit zwei dreiteiligen Dokumentationen erfolgreich fortgesetzt. Sowohl im Mai 2010 als auch im Dezember 2010 erreichten die beiden Dreiteiler einen weitesten Seherkreis von rund 1,7 Millionen Personen, das heißt: knapp ein Viertel der TV-Bevölkerung ab 12 Jahren hat  zumindest eine Sendung kurz gesehen. Im Schnitt verfolgten die Zeitgeschichteserie im Mai 460.000 Seher/innen bei einem nationalen Marktanteil von 20 Prozent (19 Prozent KaSat-MA). Die meisten Zuseher/innen verzeichnete der von Andreas Novak und Tom Matzek gestaltete zweite Teil Hitlers Todesbrigaden mit durchschnittlich 516.000 Sehern (22 Prozent nationaler Marktanteil, 21 Prozent KaSat-MA). Erfreulich hoch dabei auch das Interesse der jüngeren Zuseher mit 16 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe 12 bis 49 Jahre (15 Prozent KaSat-MA) und 13 Prozent bei den 12- bis 29-Jährigen (12 Prozent KaSat-MA). Im Dezember stand dann der Dreiteiler Idole der Nazis (Otto Skorzeny, Hanna Reitsch, Marika Röck) am Programm, der eine durchschnittliche Reichweite von einer halben Million Zuschauern erzielte (21 Prozent Marktanteil, 19 Prozent KaSat-MA).

Die kreuz und quer-Dokumentation Wohin der Staat sein Geld verteilt (315.000 Zuseherinnen und Zuseher, 22 Prozent Marktanteil, 20 Prozent KaSat-MA) hatte die beste Sendungsreichweite seit 2008 bzw. die drittbeste seit 1999, am späteren Sendeplatz war Liebe und Ehe bei den Juden (241.000 Zuseherinnen und Zuseher, 24 Prozent Markktanteil, 23 Prozent KaSat-MA) die stärkste Ausgabe seit 2008. Die kreuz und quer-Doku über Wiedergeburt erreichte am 30. November in der Zielgruppe 12- bis 49-Jährige mit 25 Prozent einen Top Marktanteil (national und KaSat). Mit 243.000 Zuschauern bei 18 Prozent Marktanteil (19 Prozent KaSat-MA) hatte kreuz und quer am 29. Juni zum Thema Wie geht's, Herr Pfarrer?, einer brisanten Umfrage unter 500 Pfarrern in Österreich, ebenfalls starken Zuspruch.

Die 2010-Staffel der Liebesg'schichten und Heiratssachen war die erfolgreichste seit Start der legendären ORF-Reihe mit durchschnittlich 991.000 Zuseherinnen und Zusehern (nationaler Marktanteil 41 Prozent, 40 Prozent KaSat-MA). Am 30. August sahen bis zu 1.139.000 Zuseherinnen und Zuseher die letzte Kandidatenfolge der Liebesg'schichten. Damit erreicht die Sendung erneut einen Rekord: Es war dies die reichweitenstärkste Folge seit 2006 und die drittbeste Ausgabe seit Start vor 13 Jahren.

Der dok.film: Kaprun: Zurück ins Leben – Wie Angehörige versuchen, aus dem Tunnel herauszukommen von Regisseur Andreas Gruber erreichte am 7. November mit 198.000 Zuseherinnen und Zusehern (18 Prozent nationaler Marktanteil) den Bestwert des Jahres 2010 bzw. den drittbesten Wert der Leiste seit Start 2007. Den stärksten euro.film seit Start lieferte Kommissar Wilsberg am 12. März mit 299.000 Zuseherinnen und Zusehern (22 Prozent MA, 20 Prozent KaSat-MA).

Die drei Menschen und Mächte spezial-Ausgaben unter dem Titel Katastrophentage im Oktober bzw. November (Lawinenunglück im Großen Walsertal, Anschlag auf den Flughafen Wien-Schwechat vor 25 Jahren und Inferno im Gletschertunnel Kaprun) hatten durchschnittlich 444.000 Zuseherinnen und Zuseher (nationaler Marktanteil 18 Prozent, 17 Prozent KaSat-MA).

Michael Schlambergers Universum-Zweiteiler Sambesi präsentierte am 23. und 25. November bisher nie gesehene Bilder eines der größten Flüsse. Im Schnitt 598.000 folgten der zweiteiligen Doku-Reise (23 Prozent nationaler Marktanteil, 22 Prozent KaSat-MA).


Olympia 2010 als Publikumshit im ORF

Auch wenn die sportlichen Erfolge heimischer Athleten zum Teil ausblieben – die ORF-Live-Übertragungen aus Vancouver waren bei den Zuschauern im Februar 2010 ein Hit: Insgesamt 5,542 Millionen, das entspricht 78 Prozent der österreichischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren, haben zumindest einmal die ORF-Olympia-Berichterstattung mitverfolgt. Top-Reichweiten erzielten der Riesentorlauf der Herren (2.Durchgang: 1,306 Millionen, 56 Prozent Marktanteil, 57 Prozent KaSat-MA), und die Abfahrt der Herren (1,262 Millionen, 45 Prozent nationaler Marktanteil, 45 Prozent KaSat) und der Damen (1,247 Millionen, 46 Prozent nationaler Marktanteil, 47 Prozent KaSat-MA).


Fußball-WM im ORF: Bis zu 1,8 Millionen beim Finale – 6,1 Millionen insgesamt

Eine überaus positive Bilanz der Fußball-WM 2010 in Südafrika lässt sich ebenfalls ziehen: Bis zu 1,8 Millionen waren beim WM-Finale zwischen Spanien und den Niederlanden via ORF 1 live dabei. Im Schnitt wollten sich 1,726 Millionen Fußballfans (bei 65 Prozent Marktanteil, 66 Prozent KaSat-MA) die dramatische Entscheidung in der Verlängerung nicht entgehen lassen. Damit war das WM-Finale auch das im ORF meistgesehene Spiel dieses Turniers. Insgesamt waren 6,1 Millionen Österreicherinnen und Österreicher via ORF 1 bei zumindest einem der 64 WM-Spiele – vom ORF in insgesamt 155 Stunden Live-Übertragung eingebettet – dabei, das entspricht 86 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren (weitester Seherkreis). Mit einem Anteil von 87 Prozent übertrafen dabei die WM-schauenden Damen den Wert der Männer um knapp einen Prozentpunkt.

Als weiteren Wintersport-Sonderevent übertrug der ORF die Skiflug-WM aus Planica, die bis zu 57 Prozent MA/KaSat-MA bei einzelnen Springen erreichte. Die Skiweltcup-Saison 2009/2010 hatte einen weitesten Seherkreis von insgesamt 5,6 Millionen Zuseher/innen (Topbewerbe: Kitzbühel-Abfahrt der Herren mit 75 Prozent KaSat-MA bzw. Schladminger Nachtslalom mit 1,3 Millionen Zuseher/innen) und die alljährliche Vierschanzentournee erzielte beim Neujahrsspringen in Bischofshofen mit knapp 1,4 Millionen Zuseher/innen die bisher höchste Reichweite eines Weltcup-Springens seit 1995.

Stark auch die noch junge Ski-Saison 2010/2011: Thomas Morgenstern begeisterte am 29. Dezember  beim Auftakt der Vierschanzentournee im ORF bis zu 894.000 Zuseherinnen und Zuseher. Im Schnitt sahen 783.000 die jeweils zweiten Sprünge, der Marktanteil lag bei 45 Prozent (national und KaSat-MA). Damit war der Start der Vierschanzentournee das meistgesehene Tournee-Auftaktspringen seit 2007. Der Damen-Slalom Am Semmering begeisterte am gleichen Tag bis zu 990.000 im zweiten Durchgang. Im Schnitt sahen den zweiten Teil des Rennens 895.000 Zuseherinnen und Zuseher. Der nationale Marktanteil lag bei 44 Prozent (45 Prozent KaSat-MA). Dieser Torlauf ist somit der erfolgreichste Semmering-Damen-Slalom im ORF seit 2000.

Die Handball-EM erstmals mit und in Österreich hatte in Summe knapp 1,5 Millionen Zuseher/innen. Besonders erfolgreich waren 2010 auch die Übertragungen der Formel-1-Rennen. Durchschnittlich sahen 482.000 Zuschauer die Rennen. Besonders erfolgreich war auch heimischer Fußball – das quotenstärkste Match des Nationalteams war das EM-Quali-Spiel gegen Belgien mit 901.000 Zusehern (je 38 Prozent nationaler und KaSat-MA), die reichweitenstärkste Bundesliga-Begegnung war das Wiener Derby am 5. Mai Austria – Rapid (501.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in der zweiten Halbzeit)


Bis zu 1,6 Millionen bei ORF-Opernball-Übertragung, bis zu 470.000 beim Life Ball

Mit der Übertragung des Wiener Opernballs 2010 hat der ORF eine Topquote erreicht und die Quote des Jahres 2009 weit übertroffen: Die Eröffnung fand vor bis zu 1,597 Millionen ORF-Zuschauerinnen und -Zuschauern statt, im Schnitt waren 1,424 Millionen bei 58 Prozent Marktanteil (national und KaSat-MA) bis 23.00 Uhr via ORF 2 live dabei. Groß war auch das Interesse am Red Carpet: Bis zu 1,362 Millionen (im Schnitt 1,287 Millionen bei 46 Prozent Marktanteil, 45 KaSat-MA) und damit um 133.000 Zuschauer mehr als im Vorjahr wollten sich das Eintreffen der Ballgäste nicht entgehen lassen. Insgesamt erreichte die ORF-Opernballübertragung 2,6 Millionen Zuschauer, das entspricht 36 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahren (weitester Seherkreis). Regen machte dem Life Ball zu schaffen – konnte aber dem Erfolg des Charity-Events nichts anhaben. Bis zu 470.000 Zuseherinnen und Zuseher verfolgten am 17. Juli im ORF die Übertragung der Eröffnung. Im Schnitt waren 441.000 mit dem ORF auf der großen Bühne vor dem Wiener Rathaus (28 Prozent nationaler Marktanteil, 27 KaSat-MA). 34 Prozent Marktanteil bei den 12- bis 29-Jährigen bedeuten, dass rund ein Drittel aller unter 30-Jährigen, die zum Übertragungszeitraum vor dem TV-Gerät saßen, den Life Ball im ORF sahen.


Viel Unterhaltung in Rot-Weiß-Rot

Zahlreiche neue Unterhaltungsformate begeisterten 2010 ein großes Publikum ebenso wie Special-Interest-Fans: Das Match konnte sowohl mit der Dokusoap als auch mit den Live-Matches überzeugen. Die finale Partie Österreich – Deutschland sahen am 4. Juni 601.000 Zuseherinnen und Zuseher (je 30 Prozent nationaler und KaSat-MA in der zweiten Halbzeit). Die vorerst letzten Folgen von Wir sind Kaiser sahen im ersten Quartal 2010 im Schnitt 478.000 Zuseher/innen (der Marktanteil bei unter 50-Jährigen lag dabei bei je 30 Prozent national und KaSat-MA). Das Fest für Österreich, das Kaiser Robert Heinrich I. am Nationalfeiertag für sein Volk ausrichtete, sahen 881.000 (29 Prozent nationaler MA, 27 Prozent KaSat-MA). Heimische HELDEN VON MORGEN sucht der ORF-Castingevent, der besonders vom jungen Publikum sehr gut angenommen wird. Durchschnittlich liegt der nationale Marktanteil bei den 12- bis 29-Jährigen bei 27 Prozent. Die Comedyserien Burgenland ist überall, B-Team und Gipfelzipfler reüssierten im Rahmen der Donnerstag Nacht, deren Fixpunkt Willkommen Österreich am 18. März mit 329.000 Zuseherinnen und Zusehern (26 Prozent nationaler MA, 25 Prozent KaSat-MA) Bestwerte seit Bestehen erreichte. Die Millionenshow feierte ihr zehnjähriges Jubiläum mit zwei erfolgreichen Live-Ausgaben im März, die im Schnitt 26 Prozent MA und KaSat-MA erreichten. Die Sonderausgabe zugunsten der Sporthilfe am 25. Oktober erreichte bis zu 1.023.000 Zuseherinnen und Zuseher (durchschnittlich 894.000, 34 Prozent nationaler Marktanteil, 33 Prozent KaSat-MA).


Neues Brezina-Format für Okidoki

Große und kleine Wunder, offensichtlich Spektakuläres und versteckte Sensationen – das zeigt das neue Format 7 Wunder von und mit ORF-Okidoki-Mastermind Thomas C. Brezina, das am 30. Oktober startete. 40.000 Personen über drei Jahre waren am ersten Wochenende mit dabei. Sehr erfolgreich entwickelte sich zudem die gesamte Okidoki-Leiste: Seit dem Start konnte in den wichtigen Zeitzonen in der Früh und am Wochenende zum Teil die Marktführerschaft bei den Kindern wieder übernommen werden.


Made in A: Ko- und eigenproduzierte ORF-Film- und Serienerfolge


Auch in der dritten Staffel gab Harald Krassnitzer als Winzerkönig wieder den Quotenkönig: Im Schnitt 597.000 Zuschauer (28 Prozent nationaler Marktanteil, 26 Prozent KaSat-MA) ließen sich die 13 Folgen nicht entgehen. Am 15. Juli verzeichnete die ORF-Serie 32 Prozent nationalen Marktanteil – der beste Wert seit 2006. Als Tatort-Kommissar war Krassnitzer ebenfalls sehr erfolgreich im ORF: Glaube, Liebe, Tod sahen am 29. August 707.000 Zuschauer (27 Prozent nationaler Marktanteil, 25 Prozent KaSat-Marktanteil). Auch die zweite Staffel der ORF-Krimiserie Schnell ermittelt mit Romy-Preisträgerin Ursula Strauss in der Titelrolle begeisterte die ORF-Zuseherinnen und -Zuseher: Im Schnitt verfolgten 694.000 Zuschauer/innen (27 Prozent nationaler und 25 Prozent KaSat-Marktanteil) die acht Folgen. Damit konnte die aktuelle Staffel den Durchschnittswert der ersten Staffel noch überbieten. Insgesamt erreichte die zweite Schnell ermittelt-Staffel 2,6 Millionen Österreicher/innen, das entspricht rund 37 Prozent der heimischen TV-Bevölkerung ab zwölf Jahren (weitester Seherkreis).

Ebenfalls sehr erfolgreich: Reinhard Schwabenitzkys Sommerserie Oben ohne, deren sechs neue Folgen vom 19. August bis zum 23. September zu sehen waren. Bis zu 768.000 Zuseher und Zuseherinnen waren dabei, der Durchschnittswert pro Folge lag bei 657.000 und einem nationalem Marktanteil von 28 Prozent (26 KaSat-MA). Damit erreichte die dritte Staffel landesweit insgesamt 2,518 Millionen Österreicherinnen und Österreicher, was 35 Prozent der heimischen Bevölkerung ab zwölf Jahren entspricht. Insgesamt 1,679 Millionen ORF-1-Zuseherinnen und -Zuseher lernten in acht Folgen von VITASEK? den Kabarettisten und Schauspieler Andreas Vitásek von einer neuen Seite kennen – das entspricht 24 Prozent der österreichischen Bevölkerung mit TV-Geräten. Durchschnittlich verfolgten vom 22. Oktober bis 10. Dezember 243.000 (Marktanteil 15 Prozent, 14 KaSat-MA) Andi Vitáseks privates Leben. Mit 30 Prozent (KaSat-)Marktanteil war jene Folge der ZDF/ORF-Koproduktionsserie Der Bergdoktor, die am 4. März zu sehen war, die beste seit Start. Am 25. Mai stand die letzte Ausgabe von Lukas Resetarits' FC Rückpass um 22.00 Uhr auf dem Programm von ORF 1: Durchschnittlich 251.000 Zuschauerinnen und Zuschauer (13 Prozent Marktanteil, 12 KaSat-MA) waren bei den fünf Folgen rund um den FC Pernitz mit dabei. Am 28. Dezember erreichte Soko Donau mit 784.000 Seherinnen und Sehern den besten Wert nach der Auftaktfolge 2005.

Bis zu 1.077.000 Zuseher und Zuseherinnen waren dabei, als Alexandra Neldel am 5. Oktober in der gleichnamigen ORF/Sat.1-Bestsellerverfilmung als Die Wanderhure zu sehen war. Der Durchschnittswert lag bei 940.000 und einem nationalen Marktanteil von 34 Prozent bzw. 33 KaSat-MA. Das Interesse war in allen Zielgruppen sehr hoch: jeweils 34 bzw. 33 Prozent Marktanteil bei Frauen bzw. Männern und über 50-Jährigen bzw. unter 50-Jährigen. Nicht unter Federführung, aber mit maßgeblicher Beteiligung des ORF wurde die Verfilmung des Bestsellers Die Säulen der Erde als internationale Koproduktion realisiert. Insgesamt 2,36 Millionen Zuseherinnen und Zuseher bzw. 33 Prozent der österreichischen TV-Bevölkerung ab 12 Jahre (weitester Seherkreis, d. h. mindestens eine Minute durchgehend gesehen) sahen den Vierteiler im ORF. Durchschnittlich verfolgten die vier Neunzigminüter 644.000 Seher, der nationale Marktanteil lag bei 22 Prozent, 21 KaSat-MA. 772.000 Seherinnen und Seher erreichte am 24. November der ORF/MDR-Psychothriller Die Mutprobe mit Elisabeth Lanz, Peter Weck und Heio von Stetten. Der nationale Marktanteil lag bei 29 Prozent (27 KaSat-MA). Die Hüttenwirtin entführte am 19. November in die Tiroler Bergwelt am Wilden Kaiser. 613.000 Österreicherinnen und Österreicher folgten ihr dorthin (nationaler Marktanteil 25 Prozent, 24 KaSat-MA). Ebenfalls in Tirol spielte der ORF-Historienfilm Die Hebamme, den am 1. November durchschnittlich 720.000 sahen (nationaler Marktanteil 24 Prozent, 23 KaSat-MA). Tante Herthas Rindsrouladen, Robert Palfraders erste Filmhauptrolle, begeisterte im Schnitt 551.000 (24 Prozent nationaler Marktanteil, 22 Prozent KaSat-MA). Der Aufschneider ist der meistgesehene ORF-Film im Hauptabend von ORF 1 seit Anfang 2009 mit 770.000 Zuseherinnen und Zusehern (30 Prozent nationaler MA, 28 Prozent KaSat-MA). Besonders erfolgreich war die zweiteilige Produktion mit Josef Hader und vielen weiteren Stars wie Ursula Strauss beim Publikum 30–50 Jahre (44 Prozent Marktanteil, 41 Prozent KaSat-MA). Apropos Strauss: Gemeinsam mit Jan Josef Liefers, Bibiana Zeller und Joachim "Blacky" Fuchsberger rockte sie im Februar 2010 ein Millionenpublikum im ORF, als Wolfgang Murnbergers inzwischen mehrfach preisgekrönte Komödie Live Is Life – Die Spätzünder bei ihrer Premiere 1.042.000 Zuseherinnen und Zuseher (durchschnittlich 978.000, 36 Prozent nationaler Marktanteil, 34 KaSat-MA) begeisterte. Echte Wiener – Die Sackbauer-Saga, vom ORF im Rahmen des Film/Ferseh-Abkommens geförderter Kinohit des Jahres 2009, sahen im Schnitt 764.000 (30 Prozent nationaler Marktanteil, 29 KaSat-MA).


Kultur-Highlights 2010 im ORF

Das Neujahrskonzert– erstmals in HD und mit von Valentino entworfenen Ballettkleidern – sahen in Österreich durchschnittlich knapp 1,1 Million Menschen (Teil 2). Die Oscar-Nacht am 7. März in ORF 1 verfolgten in Summe 281.000 Zuschauer/innen (durchschnittlich 35 Prozent Marktanteil, 34 Prozent KaSat-MA); mit den Berichten im Kulturmontag hatte die Oscar-Verleihung einen weitesten Seherkreis von 622.000 Personen. Erfolgreich war auch die live-zeitversetzte Übertragung von Carmen (u. a. mit Anna Netrebko) aus der Wiener Staatsoper. Knapp ein Fünftel des gesamten TV-Publikums sah in ORF 2 zu (327.000 Zuseher/innen, 20 Prozent Marktanteil, 19 Prozent KaSat-MA). Zusätzlich waren in Deutschland weitere 420.000 Zuseher/innen bei der Ausstrahlung im Bayerischen Rundfunk dabei. Von den Wiener Festwochen wurden in ORF 2 die Eröffnung (193.000 Zuseher/innen, 10 Prozent nationaler und KaSat-MA) und die Österreichpremiere des preisgekrönten Theaterstücks Rechnitz – Der Würgeengel von Elfriede Jelinek (71.000 Zuseher/innen, 9 Prozent Marktanteil, 6 Prozent KaSat-MA) gezeigt. Das Sommernachtskonzert der Wiener Philharmoniker in Schönbrunn wurde am 8. Juni live in ORF 2 übertragen (411.000 Zuseher/innen, 21 Prozent Marktanteil, 20 Prozent KaSat-MA).

Der legendäre Jedermann, live-zeitversetzt von den Salzburger Festspielen am 25. Juli, verzeichnete 394.000 Zuseherinnen und Zuseher (25 Prozent Marktanteil, 23 Prozent KaSat-MA) und war die beste Theaterübertragung seit 2002. Weiters wurde die Alban-Berg-Oper Lulu aus Salzburg übertragen (46.000 Zuseher/innen, 7 Prozent nationaler und KaSat-MA). Während das Live-Publikum in Mörbisch aufgrund eines Gewitters nur den ersten Teil von Der Zarewitsch verfolgen konnte, sah das Publikum in ORF 2 den Rest als Mitschnitt von der Generalprobe (400.000 Zuseher/innen, je 25 Prozent Marktanteil und KaSat-MA). Live zeitversetzt übertrug der ORF den Opern-Event Rigoletto (durchschnittlich 164.000 Zuseher/innen, 13 Prozent Marktanteil, 12 Prozent KaSat-MA) von den Originalschauplätzen in Mantua zu den im Libretto vorgesehenen Zeiten. Zusammengenommen hatten die drei Akte einen weitesten Seherkreis von knapp 600.000 Zuseher/innen. Die mehr als vierstündige Gala Weltstars verabschieden Ioan Holender am 26. Juni sahen – parallel zur Fußball-WM in ORF 1 – 214.000 Personen (13 Prozent Marktanteil, 12 Prozent KaSat-MA).

Stand: 3. Jänner 2011

[back] | [top] 

TV-Quoten aktuell | Fernsehnutzung in Österreich | Die meistgesehenen Sendungen |
TV-Marktanteile
| Technischer Empfang / Haushaltsausstattung | Der TELETEST |
Die Sinus-Milieus im TELETEST